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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. September

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. September

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. September
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. September Foto: AZ Grafik

    Der erste Schultag dürfte bei vielen Menschen noch im Gedächtnis verankert sein: Die prall gefüllte Schultüte mit Süßigkeiten, Stiften und kleinen Geschenken, die Aufregung, wie es sein wird, endlich ein Schulkind zu sein – und kein Kindergartenkind mehr. In der Ukraine wird der gestrige Tag vielen Erstklässlerinnen und Erstklässlern wohl auch auf ewig im Gedächtnis bleiben. Nicht wegen der schönen Schulranzen oder der Leckereien in der Sondern, weil sie ihn im Bombenschutzkeller verbracht haben. Beispielsweise in der Großstadt Krywyj Rih im Süden der Ukraine. 

    Der von Moskau vor eineinhalb Jahren begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine prägt auch russischen Schulen immer stärker. Ab der zehnten Klasse werden die Unterrichtseinheiten zu Sicherheit und Schutz vor Katastrophen wieder um Wehrkunde ergänzt. Für die Jugendlichen stehen Marschieren und Waffenkunde stehen auf dem Stundenplan. 

    Der Tag: Nach heftiger Kritik in Schweden verzichtet die Nobel-Stiftung auf eine bislang geplante Einladung des russischen Botschafters zur diesjährigen Nobelpreis-Verleihung in Stockholm. Wie schon vergangenes Jahr würden die Botschafter von Russland, sowie seine Verbündeten Belarus und Iran nicht zu der Preisverleihung im Dezember eingeladen. Das teilte die Stiftung am Samstag mit.

    Noch am Donnerstag hatte sie erklärt, dass sie – im Unterschied zum vergangenen Jahr – in diesem Jahr wieder alle Botschafter der in Schweden vertretenen Länder zu der Zeremonie in Stockholm einladen werde.

    Daraufhin kündigten mehrere schwedische Politiker an, dass sie die Veranstaltung boykottieren wollten. Auch Ministerpräsident Ulf Kristersson äußerte Kritik. Er sagte: "Ich hätte es nicht getan, wenn ich für die Einladungen zu einer Preisverleihung zuständig wäre, und ich verstehe, dass dies viele Menschen sowohl in Schweden als auch in der Ukraine verärgert."

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges hilft die Bundeswehr seit Samstag, den Luftraum des Nato-Mitglieds Slowakei zu schützen. Dazu gibt es bis zum 22. Dezember sogenannte Schutzflüge im slowakischen Luftraum, wie die Luftwaffe in Berlin mitteilte. Eine Alarmrotte zweier Eurofighter-Kampfflugzeuge des Taktischen

    Zudem sind Trainingsflüge über der Slowakei und auch Landungen dort geplant. Die Slowakei ist Teil der Nato-Ostflanke und direktes Nachbarland der von Russland angegriffenen Ukraine.

    Bild des Tages:

    Moskau hat Dmitri Muratow, Journalist und Friedensnobelpreisträger, zum "ausländischen Agenten" erklärt.
    Moskau hat Dmitri Muratow, Journalist und Friedensnobelpreisträger, zum "ausländischen Agenten" erklärt. Foto: Alexander Zemlianichenko, dpa (Archivbild)

    Moskau stuft den russischen Friedensnobelpreisträger und Journalisten Dmitri Muratow zum "ausländischen Agenten". Er muss künftig in seinen Veröffentlichungen in Russland darauf hinweisen. Seit der Krieg gegen die Ukraine haben die Repressionen gegen Oppositionelle und kritische Köpfe in Russland noch mehr zugenommen. 

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    Ein Unbekannter soll im niedersächsischen Einbeck einen zehnjährigen ukrainischen Jungen über ein Brückengeländer geworfen haben. Er soll ihn und andere ukrainische Kinder zuvor aufgefordert haben, Russisch statt Ukrainisch zu sprechen. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen. 

    Unbekannter soll ukrainisches Kind in einen Kanal geworfen haben

    (mit dpa)

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