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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Juni

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Juni

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Juni
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Juni Foto: AZ Grafik

    Deutschland hat im Umgang mit Russland viele Fehler gemacht. Das räumt der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion ein. Sowohl die Amerikaner als auch die osteuropäischen Nachbarn hätten lange vor dem Krieg vor Putins Plänen gewarnt. Trotzdem habe die Bundeskanzlerin an der Gaspipeline Nord Stream 2 festgehalten und weder die Ukraine noch die Bundesrepublik militärisch ertüchtigt. Mit all jenen, die der das lesen Sie hier.

    Der Tag: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht in einer erfolgreichen Gegenoffensive der Ukraine auch die Grundlage für eine starke Verhandlungsposition mit Russland. "Je mehr Land die Ukrainer in der Lage sind zu befreien, desto stärker werden sie dann am Verhandlungstisch sein können", sagte Stoltenberg am Montag in Berlin bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Zwar wollten alle, dass der Krieg ende. "Aber ein gerechter Frieden kann nicht dazu führen, dass der Konflikt eingefroren wird und ein Diktatfriede Russlands akzeptiert wird", so Stoltenberg.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms hat Russland nach Erkenntnissen britischer Geheimdienste große Truppenkontingente an andere Frontabschnitte verlegt. Das britische Verteidigungsministerium teilt mit, dass es davon ausgehe, dass Russland einen ukrainischen Angriff über den Fluss Dnipro durch die Überschwemmungen jetzt für weniger wahrscheinlich halte. Die bisher am östlichen Ufer des Flusses stationierten Einheiten verstärkten nun die Abschnitte im Gebiet Saporischschja und bei Bachmut im Osten, heißt es in dem Bericht.

    Kommentar des Tages: Die Bundesregierung hat mit einem schlechten Ruf zu kämpfen, das ist in aktuellen Umfragen deutlich zu erkennen. Doch seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist auch vieles, was SPD, Grüne und FDP ursprünglich im Koalitionsvertrag ausgehandelt hatten, zweitrangig geworden. Die Koalitionäre fahren nur "auf Sicht". Dieses Regieren sei nicht schön anzusehen, findet mein Kollege Bernhard Junginger. Doch die drei Parteien hätten nun verstanden, dass es besser sei, das politisch Machbare zu akzeptieren als den eigenen Willen mit der Brechstange durchzusetzen, schreibt er in seinem Kommentar.

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