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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Februar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Februar

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Februar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Februar Foto: Augsburger Allgemeine (Grafik)

    In Europa und den USA wird viel über Verteidigungsausgaben diskutiert. In der ukrainischen Stadt New York, in der Region Donezk, keine vier Kilometer von der Front entfernt, ist es ein Tag wie jeder andere: Artilleriefeuer und Bomben gehören dort zur Normalität. Wie geht es den Menschen in einer Stadt, die seit zehn Jahren im Krieg mit Russland ist und aus der knapp 90 Prozent der Einwohner seit Kriegsbeginn geflohen sind? Till Mayer schreibt darüber, wie einige Menschen weiterhin versuchen, ihr Leben zu gestalten, von toten Hunden und noch lebenden Katzen sowie von Leuten im Ort, die weiterhin den Kreml unterstützen. 

    Der Tag: Beim Beschuss der russischen Großstadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine sind Behördenangaben zufolge mehrere Menschen ums Leben gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge seien fünf Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden, teilt der

    Russland hat die Ukraine in fast allen Landesteilen erneut massiv mit Raketen attackiert. Von insgesamt 26 Raketen habe die Flugabwehr nachts und am frühen Morgen fast die Hälfte abfangen können, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Die Russen hätten unter anderem sechs ballistische Raketen des Typs Iskander eingesetzt, von denen demnach nur eine rechtzeitig abgeschossen werden konnte. In der östlichen Region Charkiw wurde Behördenangaben zufolge eine 67 Jahre alte Frau getötet. Aus dem westukrainischen Lwiw wurden drei Verletzte gemeldet. Laut Energieministerium wurde dort zudem eine Transformatorenstation stark beschädigt. Treffer meldet auch die Region Saporischschja im Südosten. Im Umland der Hauptstadt Kiew wurden zudem durch herabfallende Raketentrümmer gut ein halbes Dutzend Wohnhäuser beschädigt.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage:

    Bundeskanzler Olaf Scholz wird den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Berlin treffen. Seitens Selenskyjs ist es der zweite Deutschlandbesuch seit Kriegsbeginn vor etwa zwei Jahren. Am Samstag wird Selenskyj im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz auf US-Vizepräsidentin Kamala Harris treffen. Harris wird in München auch Scholz treffen.

    Zu der Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof werden von Freitag bis Sonntag rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie mehr als 100 Minister aus aller Welt erwartet. Die Regierungen von Russland und des Irans sind nicht eingeladen. Mit Frankreich will Selenskyj zuvor schon ein bilaterales Sicherheitsabkommen vereinbaren. Vergangenes Jahr hatten die Staats- und Regierungschefs der Nato-Mitgliedstaaten vereinbart, langfristige Sicherheitsvereinbarungen mit der Ukraine abzuschließen.

    Wenn sich also ab dem 16. Februar nun bereits zum 60. Mal die Entscheider auf der Münchner Sicherheitskonferenz treffen, dem wichtigsten Forum seiner Art, dann ist das auf den ersten Blick ein Symbol für den Willen zu kooperieren. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass Vertreter Russlands, das mit seinem verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Europa und die Welt in eine kaum für möglich gehaltene Krise gestürzt hat, in München gar nicht vertreten ist. Warum auch, an Kooperation hat Moskau derzeit gar kein Interesse. Das erinnert an den Kalten Krieg, doch es ist viel komplizierter. Ein Kommentar von Simon Kaminski.

    Bild des Tages:

    Ein Mann trägt einen Helm und eine kugelsichere Weste hinter der Theke seines Geschäfts
    Ein Mann trägt einen Helm und eine kugelsichere Weste hinter der Theke seines Geschäfts Foto: Ukrinform, dpa

    Ein Mann trägt einen Helm und eine kugelsichere Weste hinter einer Theke in einem Geschäft in Otschakiw, das unter ständigem russischem Beschuss steht.

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