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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 16. August

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 16. August

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 16. August
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 16. August Foto: AZ Grafik

    Nach fast eineinhalb Jahren kriegsbedingter Wartezeit hat ein deutsches Containerschiff den südukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa auf eigenes Risiko verlassen. Die "Joseph Schulte" fahre auf dem für zivile Schiffe eingerichteten temporären Korridor, der von und zu den Seehäfen der Ukraine führt, teilt der ukrainische Vizeregierungschef Olexander Kubrakowbei Facebook mit. Nun nehme der Frachter Kurs auf den Bosporus. Dass das Schiff unterwegs ist, bestätigte auch die Hamburger Reederei Bernhard Schulte. In der vergangenen Woche hat die ukrainische Marine einen Seekorridor ausgewiesen, der von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden kann. So tat es nun auch die "Joseph Schulte". Vor einiger Zeit hatte Russland angekündigt, fremde Schiffe im Schwarzen Meer als feindlich zu betrachten. 

    Der Tag: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben Uroschajne im Süden zurückerobert. Das Dorf war tagelang umkämpft und konnte vollständig unter Kontrolle gebracht werden. Das sei im Zuge der Gegenoffensive gelungen. 

    In den Morgenstunden haben russische Luftabwehrsysteme nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau drei ukrainische Drohnen über der Kaluga-Region südwestlich von Moskau zerstört. Verletzt wurde dabei niemand. 

    Ein Marathon, kein Sprint: So schätzt die ukrainische Vizeregierungschefin den Krieg gegen Russland ein. Rund anderthalb Jahre nach Beginn der russischen Invasion stellt die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk ihre Landsleute auf einen lange andauernden Kampf ein. "In diesem Krieg wird der Weg zum Sieg lang und schwierig sein", schreibt sie auf ihrem Blog im sozialen Netzwerk Telegram.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Lettland verstärkt den Schutz seiner Grenze zu Belarus. Regierungschef Krisjanis Karins bezeichnete das als "proaktive Maßnahme". "Wir erhöhen einfach unsere Präsenz und senden ein klares Signal sowohl an unsere Gesellschaft als auch an die belarussischen Behörden, dass es keine Scherze geben wird", sagte er im lettischen Fernsehen. Der Nachbarstaat Litauen geht noch einen Schritt weiter und schließt vorübergehend zwei Grenzübergänge zu Belarus als Reaktion auf die Präsenz russischer Wagner-Söldner dort. 

    Kamikaze-Drohnen spielen in Russlands Krieg gegen die Ukraine eine zunehmend wichtige Rolle. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste setzt Russland im Krieg gegen die Ukraine nun offenbar selbst hergestellte Angriffsdrohnen ein. Das britische Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, dass die unbemannten Fluggeräte auf den iranischen "Kamikaze"-Drohnen vom Typ Shahed basieren, die Russland bereits seit Monaten importiert. 

    Bild des Tages:

    Auf diesem von der Pressestelle der Regionalverwaltung Odessa zur Verfügung gestellten Foto ist in den frühen Morgenstunden in einem Donauhafen in der Nähe von Odessa ein Getreidespeicher zu sehen, der bei einem nächtlichen Drohnenangriff zerstört wurde.
    Auf diesem von der Pressestelle der Regionalverwaltung Odessa zur Verfügung gestellten Foto ist in den frühen Morgenstunden in einem Donauhafen in der Nähe von Odessa ein Getreidespeicher zu sehen, der bei einem nächtlichen Drohnenangriff zerstört wurde. Foto: Uncredited

    Die russische Armee griff in der Nacht Häfen an der Donaumündung an, dabei sind Getreidesilos und Lagerhäuser zerstört worden. Auch in der Nähe von Odessa ist ein Getreidespeicher zerstört worden. Die ukrainischen Häfen sind für den Getreideexport von großer Bedeutung. 

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