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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Oktober

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Oktober

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Oktober
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Oktober Foto: AZ Grafik

    Auch 232 Tage nach dem Einmarsch Wladimir Putins in der Ukraine ist der Krieg noch so präsent wie an Tag 1. Die Kämpfe nehmen wieder zu, die Auswirkungen strahlen in Form von Inflation und Energieknappheit in den Westen. Und so musste Olaf Scholz sich auch auf einem Maschinenbau-Gipfel wieder zur Lage am Rande Europas äußern.

    Der Bundeskanzler demonstrierte bemerkenswerte Voraussicht. Er sei sich schon immer sicher gewesen, dass Putin Energielieferungen als Waffe benutzen würde, sei mit seinem Mitarbeiterstab Worst-Case-Szenarien durchgegangen, zu einer Zeit als die "allermeisten das noch nicht für wahrscheinlich gehalten haben", sagte er.

    Dass die Unions-geführte Opposition alles schon vorher und besser gewusst haben will, liegt in der Natur der Sache. Aber Scholz als Wahrsager? Der Mann, der die Gaspipeline Nord Stream 2 als "privatwirtschaftliches Vorhaben" bezeichnet hat, bis das schlicht nicht mehr möglich war? Jener Politiker, für den Deutschlands Energieabhängigkeit von Russland im Wahlkampf noch keine Rolle gespielt hat – wider angeblich besseren Wissens? Unser Politik-Chef Michael Stifter musste stutzen. Und schreibt über eine seltsame "Ich-hab-es-ja-schon-immer-gewusst"-Republik.

    Der Tag: Einen Tag nachdem die UN-Vollversammlung mit einer überwältigenden Mehrheit Russlands Annexionen in der Ukraine als völkerrechtswidrig verurteilt hat, traf sich Wladimir Putin mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan in der kasachischen Hauptstadt Astana, um unter anderem über den Bau einer neuen Gaspipeline zwischen beiden Ländern zu sprechen.

    Auch Frankreichs Präsident Macron will weiter mit Putin in Verbindung bleiben: Wann immer nötig, werde er mit dem russischen Machthaber "reden und irgendwann, ich hoffe so früh wie möglich, müssen alle Beteiligten an einen Verhandlungstisch zurückkehren", twitterte Macron am Donnerstag.

    Währenddessen intensivieren sich die Kampfhandlungen in der Ukraine. Wenige Tage nach den verheerenden russischen Angriffen auf Kiew meldeten ukrainische Behörden Drohnenangriffe auf die Hauptstadt. Nach Einschätzung britischer Militärexperten werden die Kämpfe auch an der südlichen Front, rund um die Stadt Cherson, zunehmen. Der russische Gouverneur der Region Belgorod, einer Großstadt nahe der ukrainischen Grenze, meldet unterdessen Raketenangriffe auf ein Hochhaus. Immer wieder beklagt Russland Beschuss auf

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    Die Lage: Der Himmel über Europa soll sicherer werden. Das beschlossen insgesamt 15 europäische Partner am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel. Beteiligt sind neben Deutschland und Großbritannien vor allem Länder in Skandinavien, Osteuropa und dem Baltikum. Woraus genau die sogenannte European Sky Shield Initiative bestehen soll und warum es gleichzeitig neuen Streit um Waffenlieferungen an die Ukraine gibt, erklärt unser Berlin-Korrespondent Bernhard Junginger.

    Die Region: Die Neusässer Tafel hat ein Problem, genauer gesagt eigentlich zwei: Wegen der angespannten Wirtschaftslage kalkuliert der Lebensmittelhandel inzwischen genauer und zurückhaltender und kann somit auch weniger an die Tafel abgeben. Gleichzeitig hat sich die Kundschaft in Neusäß durch den Zuzug ukrainischer Flüchtlinge verdoppelt. Doch während andere Einrichtungen wie in Augsburg schon einen Aufnahmestopp verhängen mussten, können die Helferinnen und Helfer den Ansturm noch stemmen. Aus Neusäß berichtet Angela David.

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