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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Januar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Januar

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Januar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Januar Foto: AZ Grafik

    Schule im Krieg: Die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine gibt sich Mühe, Alltägliches so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Die grenznahe Stadt, in der vor Kriegausbruch rund 1,5 Millionen Menschen lebten, hat vergangenes Jahr Klassenzimmer in U-Bahn-Stationen eingerichtet, damit Kinder dort geschützt vor den zahlreichen Luftangriffen lernen können. Im März soll in die erste unterirdische Schule in Betrieb gehen, aktuell werde dem Bürgermeister zufolge an Dämmung, Lüftung, Wasser- und Kanalisationssystemen gearbeitet. Laut den Behörden befinden sich nur etwa 40 Prozent der mehr als 110.000 Schüler der Stadt in Charkiw selbst. Von den übrigen sei ein großer Teil ins Ausland geflüchtet und lerne online an den alten Schulen.

    Der Tag: Wegen der schweren russischen Raketenangriffe über Neujahr berät die Ukraine mit der Nato über einen stärkeren Schutz. Generalsekretär Jens Stoltenberg rief dafür den Nato-Ukraine-Rat auf Botschafterebene in Brüssel zusammen. Die Nato-Länder hätten bereits eine Vielzahl von Luftabwehrsystemen an die Ukraine geliefert und seien entschlossen, deren Verteidigung weiter zu verstärken, hieß es vor dem Treffen.

    Unterdessen traf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen im Baltikum ein. Zum Auftakt seiner zuvor nicht angekündigten Reise landete er in Litauen, in dem kommenden Tagen wird er dann in den beiden anderen baltischen EU- und Nato-Staaten Lettland und Estland erwartet, die an Russland und teils auch an dessen Verbündeten Belarus grenzen.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Der Iran soll einem Bericht des Fernsehsenders Sky News zufolge eine neue Drohne für Russland entwickelt haben. Der Drohnen-Typ mit dem Namen Shahed 107 werde als unbemanntes Fluggerät mit Explosions- und Aufklärungsfunktion beschrieben, berichtet der britische Fernsehsender unter Berufung auf eine nicht näher genannte "informierte Quelle".

    Die Ukraine will nach den Worten von Präsident Selenskyj derweil den Nachschub für ihre Armee verbessern. "Die Hauptsache ist, dass die gesamte Logistik schneller werden muss", sagt Selenskyj. Die ukrainischen Truppen leiden nach Berichten von der Front unter Munitionsmangel. Angesichts der häufigen russischen Luftangriffe gibt es auch Befürchtungen, dass der Flugabwehr die Munition ausgeht. In den USA als wichtigstem Unterstützer steckt die Gewährung neuer Militärhilfen im innenpolitischen Streit fest. Selenskyj zeigt sich zuversichtlich, dass die Truppen trotz solcher Probleme mit dem Notwendigen versorgt werden können. "Wir haben auch über die Eröffnung neuer Produktionslinien für Waffen und Munition in der Ukraine gesprochen - in unseren Unternehmen und gemeinsam mit Partnern", sagt er.

    Zitat des Tages:

    "Ich spüre in mir die Kraft, die Energie zu arbeiten, um die vor dem Land stehenden Aufgaben zu erfüllen"

    Wladimir Putin undefined

    Russlands Präsident Wladimir Putin hält sich trotz seiner 71 Jahre noch für voll leistungsfähig, wie er gut zwei Monate vor der russischen Präsidentenwahl bei einem Wahlkampfauftritt betont. Die staatliche Kontrolle über die Abstimmung am 17. März lässt kein anderes Ergebnis als einen Sieg Putins zu, trotzdem will er vorher wohl öffentliche Zustimmung für seine Herrschaft mobilisieren.

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    Immer mehr Menschen leiden unter extrem steigenden Wohn- und Energiekosten. Und weil sich die Gaspreise seit dem Ukraine-Krieg verdoppelt haben, kassiert der Fiskus nun fast doppelt so hohe Einnahmen aus dem Heizungsverbrauch der Privathaushalte. Unter dem Etikettenschwindel Klimaschutz grassiert eine Umverteilung zulasten der Mitte, schreibt unser Autor in seinem Kommentar.

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    (mit dpa)

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