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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. April

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. April

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. April
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. April Foto: AZ Grafik

    Das größte Luftwaffenmanöver seit Bestehen der Nato findet vom 12. bis 23. Juni vor allem am Himmel über Deutschland unter dem Namen "Air Defender 2023" statt. Federführend bezüglich Planung, Organisation und Durchführung agiert dabei die deutsche Luftwaffe. "Damit werden wir auch dem Ruf nach mehr deutscher Verantwortung gerecht", betont Ingo Gerhartz, Inspekteur der

    Über 10.000 Übungsteilnehmer aus 24 Nationen werden mit mehr als 220 Flugzeugen Luftkriegsoperationen trainieren. Die hohe Anzahl der teilnehmenden Nationen sei ein "wichtiges Signal, wie stark die Nato zusammensteht", so Gerhartz. Es sei eine Übung mit der klaren Botschaft, auch mit Blick nach Moskau: "Wenn es darauf ankommt, arbeiten die internationalen Luftstreitkräfte zusammen – und die können vor allem eines: schnell!" Es werde nicht zu übersehen sein, wenn hundert Flugzeuge von den USA nach Deutschland kommen, so der Inspekteur.

    Der Tag: Die ukrainische Führung hat einige ihrer militärischen Pläne geändert, berichtet CNNunter Berufung auf das Umfeld des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Grund dafür seien die veröffentlichten Geheimdokumente zum russischen Angriffskrieg, so CNN. Ein Dokument zeigt demnach, dass die USA auch Selenskyj ausspioniert hätten. Das sei zwar keine Überraschung, heißt es – aber ukrainische Beamte seien zutiefst frustriert über das Datenleck. Nach Berichten zahlreicher US-Medien belegen die Dokumente, wie tief die Geheimdienste Washingtons auch ihre Verbündeten durchleuchten.

    Der Ukraine-Krieg hat die Ulmer Friedensbewegung gespalten. Beim diesjährigen Ostermarsch zogen etwa 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch die Ulmer Innenstadt. Gefordert wurden unter dem Slogan "Frieden schaffen ohne Waffen!" Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine und das Ende von Waffenlieferungen. Auf mehreren Plakaten wurden die "Leitmedien" als Feind ausgemacht, außerdem war Antiamerikanisches wie "Ami go home" zu lesen. Der Rückzug Russlands und Reparationszahlungen wurden ebenso gefordert wie "Keine Unterstützung für das faschistoide Selenskyj-Regime".

    Zuvor hatte der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) Friedensdemonstrationen als "die hässlichste Fratze Deutschlands und eine Schande für unser Land" bezeichnet. Darüber zeigte sich Lothar Heusohn, Mitorganisator der Ulmer Friedenswochen, entsetzt. Die Friedensbewegung werde diffamiert. Sie sei nicht Propagandistin Putins, aber auch nicht Propagandistin der Nato, so Heusohn.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Die russische Privatarmee Wagnersuchtwieder Freiwillige für den Einsatz im Kriegsgebiet. Geworben wird mit einen monatlichen Sold von 240.000 Rubel (rund 2700 Euro). Außerdem werden Erfolgsprämien versprochen, teilt Wagner mit. Gesucht werden demnach Männer im Alter zwischen 21 und 60 Jahren.Ein abgeschlossener Wehrdienst sei keine Voraussetzung, heißt es. Die Söldnergruppe hat zuletzt etwa im Kampf um Bachmut in der Ostukraine viele Kämpfer verloren und ist deshalb dringend auf frisches Personal angewiesen.

    Bild des Tages:

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    Foto: dpa


    Ein Anwohnergeht an beschädigten Häusern in Bachmut vorbei, dem Schauplatz schwerer Kämpfe.

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