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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 7. Oktober

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 7. Oktober

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 7. Oktober
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 7. Oktober Foto: AZ-Grafik

    Aufgewachsen in Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, landete der junge Wladimir Putin beim KGB und arbeitete sich dann bis an die Spitze seines Landes. Russlands Präsident feiert nun seinen 70. Geburtstag. Zu einem Zeitpunkt, an dem er eigentlich auf dem Höhepunkt seiner Macht sein wollte, er aber in dem von ihm angezettelten Angriffskrieg in der Ukraine Gebietsverluste hinnehmen muss. Unsere Korrespondentin Inna Hartwich blickt auf das Leben des Staatsmannes, der von seinen Landsleuten "Ded", auf Deutsch Opa, genannt wird und stellt sich die Frage, warum Putin nicht nachgeben kann.

    Der Tag: Der Friedensnobelpreis geht an Menschenrechtler aus Belarus, Russland und der Ukraine, darunter den belarussischen Aktivisten und Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki. Neben ihm wurden die russische Menschenrechtsorganisation Memorial und das ukrainische Center for Civil Liberties ausgezeichnet. Die Preisvergabe sei als Botschaft an Autokraten zu verstehen, heißt es aus dem Nobelkommitee.

    Weit vom Frieden entfernt ist weiter die Situation in der Ukraine. Am Freitag sind dort nach ukrainischen Angaben mindestens elf Menschen nach dem Beschuss eines Wohngebäudes in Saporischschja ums Leben gekommen.

    Für Irritationen hat der ukrainische Präsident Selenskyj gesorgt, als er am Donnerstag von der Nato Präventivmaßnahmen zur Verteidigung gegen Nuklearwaffen forderte. Der Kreml verurteilt die Äußerung scharf. Selenskyjs Sprecher betonte, die Forderung sei falsch verstanden worden. Er habe gesagt, vor dem 24. Februar – dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine – seien Präventivmaßnahmen nötig gewesen, um den Krieg zu verhindern. US-Präsident Biden warnte derweil, die Gefahr einer atomaren Konfrontation sei so hoch wie seit der Kuba-Krise nicht mehr.

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    Die Lage: Die Inflation und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs machen sich in Deutschland immer stärker bemerkbar. "Wir erleben eine höchst unsoziale Inflation, da sie Menschen mit geringem Einkommen am stärksten trifft", erklärt Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, im Gespräch mit unserem Kollegen Matthias Zimmermann. Die Kaufkraft und der Konsum der Menschen seien stark zurückgegangen.

    Zudem fürchtet die Hälfte der Einzelhändler um ihre Existenz. Besonders betroffen ist die Textilbranche, die bereits in der Corona-Krise Rückschläge einstecken musste. Rolf Bürkl, Konsumexperte der GfK, sieht die Gefahr einer zunehmenden Polarisierung: "Die Gruppe derer, die sich weniger leisten kann, wächst."

    Trotzdem macht sich unser Kollege Matthias Zimmermann in einem Kommentar stark für den Konsum in der Krise, zumindest bei denen, die es sich noch leisten können.

    Das Bild des Tages:

    "Putin mit einem Welpen" heißt das Gemälde vom russischen Künstler Alexey Sergienko.
    "Putin mit einem Welpen" heißt das Gemälde vom russischen Künstler Alexey Sergienko. Foto: Dmitri Lovetsky, dpa

    Der russische Staatschef kuschelt mit einem Welpen: Dieses Bild namens "Putin mit einem Welpen" hat der russische Künstler Alexey Sergienko bereits zu Putins 60. Geburtstag gemalt. Zum 70. Geburtstag präsentiert er eine doppelt so große Replik dieses Gemäldes. Die Begründung des Künstlers: Russland ist durch die Annexion ukrainischer Gebiete "gewachsen", daher müsse auch das Porträt des Präsidenten vergrößert werden.

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