Als die ersten Raketen in Kiew einschlagen, packt Tania ein paar Habseligkeiten zusammen und macht sich auf den Weg. Zuerst zu einem Haus der Familie draußen auf dem Land, wo ihre Eltern wohnen. Und dann weiter nach Westen, immer weiter. Ihr Sohn ist an ihrer Seite, vielleicht 13, 14 Jahre alt. Er reicht ihr bis zu den Schultern. Jetzt stehen sie auf dem Zwischendeck des Berliner Hauptbahnhofs. Die Decke ist grau, der Boden auch, das Neonlicht grell. Es ist kalt. Tania beißt in einen rotwangigen Prinzessinenapfel, der so auffällig in Kontrast steht zu ihrem blassen, schmalen Gesicht.