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Krieg gegen die Ukraine: Russland greift Lwiw mit Kamikaze-Drohnen an

Krieg gegen die Ukraine

Russland greift Lwiw mit Kamikaze-Drohnen an

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    Rettungskräfte bei Löscharbeiten nach einem russischen Luftangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw.
    Rettungskräfte bei Löscharbeiten nach einem russischen Luftangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw. Foto: ---/Ukrainian Emergency Service/AP, dpa

    Die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) ist am Dienstagmorgen Ziel eines russischen Luftangriffs geworden. Der Einschlag einer Kamikaze-Drohne löste örtlichen Behörden zufolge einen Brand in einem städtischen Lagerhaus aus. Dabei kam ein Lagermitarbeiter ums Leben, dessen Leiche von Helfern unter den Trümmern des Gebäudes geborgen wurde. Eine Person wurde leicht und eine weitere Person schwer verletzt. Lwiw liegt mit dem Auto nur knapp 80 Kilometer östlich der Grenze zum Nato- und EU-Staat Polen.

    Insgesamt seien 15 der 18 Kamikaze-Drohnen beim Anflug auf die Region Lwiw abgeschossen worden, schrieb die regionale Militärverwaltung auf Telegram. Der Rest habe demnach mehrere Lagerhäuser in der Stadt getroffen. Nach Angaben der UN-Koordinatorin in der Ukraine, Denise Brown, vernichtete der darauffolgende Brand im Lagerhaus einer Nichtregierungsorganisation rund 300 Tonnen Hilfsgüter. Brown betonte dass humanitäre Einrichtungen und Güter durch das Völkerrecht geschützt seien.

    Angriffe auch in anderen ukrainischen Regionen

    Auch andere Teile der Ukraine meldeten russische Angriffe - alleine über der südukrainischen Region Mykolajiw wurden nach Angaben der Militärverwaltung im Morgengrauen zehn Drohnen iranischer Bauart vom Typ "Shahed-136/131" abgeschossen. In der südlichen Stadt Kriwyj Rih traf eine Drohne ein mehrstöckiges Wohngebäude und löste den Behörden zufolge einen Brand aus. Eine weitere Drohne sei abgeschossen worden.

    Insgesamt setzte die russische Armee in der Nacht 30 Kamikaze-Drohnen und eine Rakete vom Typ "Iskander-M" ein, wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mitteilte. 27 Drohnen seien dabei abgeschossen worden. Die Angriffe sollen - wie bereits am Vortag - vom Westufer des Asowschen Meeres und von der bereits 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim aus gestartet worden sein. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich häufig nicht unabhängig bestätigen.

    Die Ukraine wehrt seit mehr als anderthalb Jahren mit westlicher Unterstützung eine russische Invasion ab.

    (dpa)

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