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Konflikte: Rasante Entspannung zwischen Türkei und Griechenland

Konflikte

Rasante Entspannung zwischen Türkei und Griechenland

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    Moment der Annäherung: Der griechische Außenminister Nikos Dendias (rechts) und sein türkischer Amtskollege Mevlüt Cavusoglu bei einem gemeinsamen Flug über die erdbebengeschädigten Gebiete in der Türkei.
    Moment der Annäherung: Der griechische Außenminister Nikos Dendias (rechts) und sein türkischer Amtskollege Mevlüt Cavusoglu bei einem gemeinsamen Flug über die erdbebengeschädigten Gebiete in der Türkei. Foto: Greek Foreign Ministry, dpa

    Als der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu nach einem Treffen mit seinem griechischen Kollegen Nikos Dendias in Brüssel kürzlich vor die Kameras trat, strahlte er übers ganze Gesicht. Die Türkei und Griechenland hätten beschlossen, bilateral und international enger zusammenzuarbeiten, sagte Cavusoglu. Er freue sich schon jetzt auf das nächste Treffen mit seinem Freund "Nikos".

    Türkei gratuliert sogar zum Unabhängigkeitstag von Griechenland

    Auch Dendias sprach von seinem "großen Vergnügen", mit Cavusoglu zu sprechen: Türkei und Griechenland sind plötzlich beste Freunde. Cavusoglu und Präsident Recep Tayyip Erdogan schickten sogar Glückwünsche zum griechischen Nationalfeiertag am Samstag: Eine bemerkenswerte Geste, denn der 25. März erinnert in Griechenland an den Beginn des Aufstandes gegen das Osmanische Reich im Jahr 1821, der mit der griechischen Unabhängigkeit von den Türken endete. 

    Die neue Annäherung kommt überraschend. Noch vor Monaten hatte die Türkei ihrem Nachbarn und Nato-Partner mit Krieg gedroht. Nun hat Erdogan innerhalb weniger Wochen mehrmals mit Mitsotakis telefoniert. Anlass waren die Erdbeben in der Türkei und das Zugunglück in Griechenland im Februar. Außenminister Dendias flog als erster ausländischer Politiker ins türkische Erdbebengebiet; griechische Bergungsteams retteten Überlebende aus den Trümmern eingestürzter Häuser. 

    Bevölkerung in Türkei und Griechenland verhindern Eskalation

    Den Grund für die plötzliche Friedfertigkeit sehen Experten in der öffentlichen Stimmung in beiden Ländern. Griechen und Türken seien der Eskalation durch die Politiker in beiden Ländern nie gefolgt. 

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