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Kommentar: US-Wahl: Nicht zu viel von Joe Biden erwarten

Kommentar

US-Wahl: Nicht zu viel von Joe Biden erwarten

Margit Hufnagel
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    Joe Biden (links), designierter Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, und Kamala Harris, mögliche Vize-Präsidentin.
    Joe Biden (links), designierter Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, und Kamala Harris, mögliche Vize-Präsidentin. Foto: David J. Phillip, dpa

    Gerade einmal zwölf Jahre ist es her, dass Barack Obama als junger Wahlkämpfer vor der Berliner Siegessäule sprach und die Hoffnungen auf ein besseres Amerika beflügelte. Die Bush-Jahre hatten sich wie ein Schatten über die deutsch-amerikanische Freundschaft gelegt. Mit Obama schien das alles vergessen. Dass die Probleme viel tiefer lagen, wollten viele nicht sehen. Das rächte sich spätestens mit der Wahl von Donald Trump: Fremd erschien der Freund von einst auf einmal, unberechenbar und grob. Umso größer ist nun der Wunsch, dass der politische Wüterich das Weiße Haus verlassen möge. Doch das könnte sich als reichlich naiv erweisen. Und das nicht nur, weil die Umfragen derzeit auf ein äußerst knappes Rennen hindeuten.

    US-Wahl: Die Krise legt Joe Biden Fesseln an

    Selbst wenn Joe Biden im November die Wahl gewinnen sollte, dürfte das Verhältnis zwischen Washington und Berlin kompliziert bleiben. Biden mag andere Worte wählen, doch einen Präsidenten allein danach zu beurteilen war schon bei Obama ein Fehler. Amerika wird auch künftig seine eigenen Interessen über die der anderen stellen – in Zeiten der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise sogar mehr denn je.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: US-Wahl: Würde mit Biden wirklich alles besser?

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