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Kommentar: Baerbocks Pannen-Flieger ist peinlich für Deutschland

Kommentar

Baerbocks Pannen-Flieger ist peinlich für Deutschland

Rudi Wais
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    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock steigt am Flughafen von Abu Dhabi in die Regierungsmaschine.
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock steigt am Flughafen von Abu Dhabi in die Regierungsmaschine. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Natürlich ist es nur ein Zufall, wenn auch ein vielsagender. Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, sitzt vier Stunden in einem ICE fest, weil technische Defekte bei der Bahn inzwischen die Regel sind und nicht die Ausname – und Außenministerin Annalena Baerbock muss wenig später eine Reise nach Australien abbrechen, weil wieder einmal eine Maschine der Bundeswehr streikt. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, lange Zeit typisch deutsche Tugenden, können andere inzwischen besser. 

    Einen Staatsbesuch absagen zu müssen, weil ein altersschwacher Flieger nach nicht einmal der Hälfte der Strecke nicht mehr will, ist für sich schon peinlich genug. Hätte die Außenministerin für eine derart weite Strecke nicht eine neue, modernere Maschine nehmen können? In den Sommermonaten ist die Flugbereitschaft der Bundeswehr schließlich alles andere als ausgebucht. Und überhaupt: Sollte eines der führenden Industrieländer für sein politisches Spitzenpersonal nicht eine Flugzeugflotte haben, die über jeden technischen Zweifel erhaben ist? Der jüngste Zwischenfall ist ja nur einer von vielen in einer ganzen Serie von Pannen. 

    Dass das alles auch noch einer grünen Außenministerin passiert, ist dann nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem i. Satte 160 Tonnen Kerosin musste die Besatzung des Airbusses ablassen, um wieder landen zu können – auch das produziert große Mengen Kohlendioxid. 

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