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Kommentar: Neuer Ärger bei der Bundeswehr: Schützenpanzer Puma ohne Sprungkraft

Kommentar

Neuer Ärger bei der Bundeswehr: Schützenpanzer Puma ohne Sprungkraft

Simon Kaminski
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    Totalausfall am Schießstand:  Der
Schützenpanzer vom Typ Puma versagte bei einem Test komplett.
    Totalausfall am Schießstand: Der Schützenpanzer vom Typ Puma versagte bei einem Test komplett. Foto: Philipp Schulze, dpa

    Im Tierreich müsste ein Puma, der nicht springen kann, unweigerlich verhungern. Bei der Bundeswehr ist das anders. Dort wird sich in den nächsten Tagen und Wochen ein ganzes Heer von Experten darum kümmern, dass der Schützenpanzer wieder auf die Pfoten kommt. Schließlich droht die größtmögliche Blamage für die Truppe und Verteidigungsministerin: Das so moderne wie störungsanfällige Gerät ist ein entscheidender Faktor für die schnelle Eingreiftruppe der Nato. Fällt der Puma langfristig aus, ist es auch mit der Erzählung vorbei, dass Deutschland zwar Defizite in der Verteidigung hat, aber seine Bündnisverpflichtungen zu hundert Prozent erfüllt. 

    Totalausfall am Schießstand:  Der
Schützenpanzer vom Typ Puma versagte bei einem Test komplett.
    Totalausfall am Schießstand: Der Schützenpanzer vom Typ Puma versagte bei einem Test komplett. Foto: Philipp Schulze, dpa

    Es fällt schwer, nicht in Depressionen zu verfallen: Die Mängelliste scheint unendlich, die Beschaffung von neuen Rüstungsgütern endet regelmäßig in einem Desaster. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht die ganze Schuld an der Malaise zu geben, ist zu einfach – auch ihre Vorgängerinnen und Vorgänger tragen Schuld an der Lage. 

    Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ist nicht die Alleinschuldige

    Dass es auch anders geht, zeigt die Luftwaffe, die unter der Führung von Generalleutnant Ingo Gerhartz wieder an Schlagkraft gewonnen hat. Ein Naturgesetz, dass bei der Bundeswehr immer alles schief gehen muss, gibt es nicht.

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