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Kommentar: Nein zu Atomwaffen auf deutschem Böden: Die Denke der SPD ist naiv

Kommentar

Nein zu Atomwaffen auf deutschem Böden: Die Denke der SPD ist naiv

Rudi Wais
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    SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat einen Unions-Vorschlag für einen Atomwaffen-Pakt mit Frankreich scharf zurückgewiesen
    SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat einen Unions-Vorschlag für einen Atomwaffen-Pakt mit Frankreich scharf zurückgewiesen Foto: Michael Kappeler, dpa

    So friedlich, wie die SPD es gerne hätte, ist die Welt leider nicht. In einer Zeit, in der Russland sein nukleares Arsenal modernisiert und der Iran sein Atomprogramm forciert, kann ein Nato-Land nicht einfach das System der atomaren Abschreckung zur Disposition stellen. Genau das tun die Partei- und Fraktionsvorsitzenden der SPD jedoch, indem sie auf ein Ende der Stationierung amerikanischer Atomwaffen auf deutschem Boden drängen und das Konzept der nuklearen Teilhabe infrage stellen, das ja auch Deutschland schützt.

    Die Haltung der SPD zur nuklearen Bedrohung ist reichlich naiv

    Ob aus Russland, aus Nordkorea oder womöglich bald aus dem Iran: Die nukleare Bedrohung ist real und die Haltung der Sozialdemokraten dazu reichlich naiv. Als eines der wichtigsten Mitglieder der Nato ist Deutschland nicht nur mitverantwortlich für die transatlantische Sicherheitsarchitektur und die abschreckende Wirkung ihrer atomaren Komponente.

    Es hat auch ein veritables Eigeninteresse daran, dass dieser Schutzschirm funktioniert. Sich einen schlanken Fuß zu machen und mal rasch alle Atomwaffen aus dem Land zu verbannen, mag parteitaktisch durchaus wohlfeil sein. Politisch klug ist es nicht. Im Gegenteil.

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