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Kommentar: Lauterbachs Krankenhausreform geht in die richtige Richtung

Kommentar

Lauterbachs Krankenhausreform geht in die richtige Richtung

Simon Kaminski
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    Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist fest entschlossen, die Krankenhausreform durchzusetzen. Zuletzt machte er den Ländern Zugeständnisse.
    Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist fest entschlossen, die Krankenhausreform durchzusetzen. Zuletzt machte er den Ländern Zugeständnisse. Foto: Philipp Znidar, dpa

    Das goldene Zeitalter der medizinischen Versorgung in Deutschland wird die Krankenhausreform nicht einleiten. Kann sie auch gar nicht. Dazu sind die ökonomischen Zwänge und der Mangel an Pflegepersonal zu drückend. 

    Doch immerhin, die Richtung stimmt. Überfällig und richtig ist, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach das System der Fallpauschalen aufweicht, das kaum ein Land der Welt mit derartiger Konsequenz zur Grundlage des Krankenhauswesens gemacht hat. Die extreme Bindung der Finanzierung der Krankenhäuser an erbrachte medizinische Leistung ist ein Irrweg: Während Geburtshilfestationen auf der Strecke blieben, stieg die Zahl der Operationen immer weiter an. Damit nicht genug: Die als Ausweg aus der Dauerkrise gepriesene Ökonomisierung führte zu einer Kostenexplosion.

    Bedenken wegen möglichem Kahlschlag in Bayern

    Groß sind die Bedenken, insbesondere in Bayern, dass die Einteilung der Kliniken in Stufen und die Schaffung von Kompetenzzentren zu einem Kahlschlag führen werde. Lauterbach hat als Reaktion auf die Kritik den Ländern mehr Gestaltungsspielraum in Aussicht gestellt. Dennoch, nicht alle Kliniken werden gerettet werden können, viele Patienten und deren Angehörigen werden längere Strecken zurücklegen müssen. Das ist bitter, aber unvermeidbar.

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