Deutschland ist ein reiches Land. Dass eine Million Kinder in Familien leben, die für sie nicht einmal 50 Euro im Monat für Freibad, Zoo, Eis und Pommes oder Kino aufbringen können, ist ohne Frage beschämend. Diese Million Kinder sind die Ärmsten der Armen. Sie sind die Abgehängten von morgen.
Dass der Paritätische Wohlfahrtsverband diese deutschen Verhältnisse benennt, ist seine Aufgabe. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey aber verächtlich zu machen, trifft die Falsche. Die SPD-Politikerin hat sich schon in ihrer Zeit als Bürgermeisterin des Berliner Problembezirks Neukölln für die Schwachen engagiert. Sie tut es auch jetzt.
Deutschland tut seit einigen Jahren deutlich mehr für Kinder. Der Einsatz des Staates entlässt die Eltern aber aus gutem Grund nicht aus der Verantwortung. Es liegt in ihrer Verantwortung, das Beste für ihre Kinder zu erreichen. Nur so kann verhindert werden, dass sich Hartz IV als Generationenprojekt fortsetzt. Die Chancen dazu sind da. Fast 800.000 freie Stellen sind bei den Arbeitsämtern gemeldet. Da ist Eigenverantwortung gefragt. Der Staat kann und sollte seinen Bürgern nicht alles abnehmen.
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