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Kommentar: Keine Welle trotz Fasching: Die Politik muss aus Corona lernen

Kommentar

Keine Welle trotz Fasching: Die Politik muss aus Corona lernen

Markus Bär
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    In der Coronazeit war der Fasching auf Eis gelegt.
    In der Coronazeit war der Fasching auf Eis gelegt. Foto: Angelika Warmuth, dpa

    Im Februar 2020 wurde eine Karnevalssitzung im rheinischen Heinsberg als eine Art Brandbeschleuniger der aufkommenden Corona-Pandemie identifiziert. Nun sind drei Jahre vergangen, und das aktuelle Faschingsgeschehen könnte man als eine Art Nagelprobe dafür betrachten, dass die Viruserkrankung immer weiter abflaut.

    Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin meldete für diesen Sonntag deutschlandweit jedenfalls keinen medizinischen Engpass: 833 Menschen waren wegen Covid in intensivmedizinischer Behandlung und 2690 Behandlungsbetten frei. Offenbar hat der Fasching bislang keine neuen Corona-Schübe ausgelöst.

    Selbst Lauterbach nennt manche Schutzmaßnahmen heute "Schwachsinn"

    Ist die Pandemie also vorbei? Vielleicht. Aber die nächste wird sicher kommen, sagt die Fachwelt. Es ist nur eine Frage der Zeit. Bleibt zu wünschen, dass die Führung unseres Landes dann nach den Erfahrungen der vergangenen drei Jahre erstens vorbereiteter ist und zweitens unaufgeregter vorgeht. Nicht, dass wieder Auswüchse passieren – wie Ausgangssperren in Bayern, die hinterher von Gerichten als unverhältnismäßig bewertet wurden. Oder solche, die selbst Bundesgesundheitsminister Lauterbach inzwischen als „Schwachsinn“ bezeichnet – wie das Joggen mit Maskenpflicht.

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