Joe Biden setzt mit hohem Einsatz auf die Ukraine

20.02.2023

Joe Biden hat seine Präsidentschaft mit dem Schicksal der Ukraine verbunden. Im Zweifel werden ihn seine politischen Gegner an seinen Worten in Kiew messen.

Wenn ein Pokerspieler „all in“ geht, setzt er alles auf ein Blatt. Er kann alles gewinnen oder alles verlieren. Joe Biden ist selbstverständlich kein Zocker. Mit seinem Besuch in Kiew aber hat der US-Präsident einen enorm hohen Einsatz auf die ukrainische Karte gesetzt.

Der Besuch von Joe Biden gibt der Ukraine neuen Auftrieb

Es ist kaum übertrieben zu sagen, dass Biden seine Präsidentschaft mit dem Schicksal des leidgeprüften Landes verbunden hat. Denn sollte die Ukraine der russischen Angriffsmaschinerie nicht standhalten, werden die USA und ihr Präsident als historische Verlierer dastehen. Biden hat in Kiew klargestellt: Die Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine ist die ultimative Bedingung für jede Form von Frieden. Natürlich sind solche Begriffe dehnbar. Aber ein Rückzug der russischen Armee mindestens auf die Stellungen vor Kriegsbeginn dürfte aus Bidens Sicht unabdingbar sein. Im Zweifel werden ihn seine politischen Gegner an seinen Worten messen.

Für die Ukraine sind das herausragend gute Nachrichten. Der Biden-Besuch mit seiner klaren Botschaft wird den Menschen im Land und vor allem den Soldaten an der Front neuen Auftrieb geben. Umgekehrt kann auch Wladimir Putin das Signal nicht ignorieren. Biden zeigt mit seinem Besuch, dass der Westen nicht so uneins und schwach ist, wie Putin glaubt.

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