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Kommentar: Ist das Anbiederung an die Putin-Versteher oder politische Blindheit?

Kommentar

Ist das Anbiederung an die Putin-Versteher oder politische Blindheit?

Simon Kaminski
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    Der russische Präsident Wladimir Putin hat klar gesagt, dass sein Kriegsziel die Zerstörung des ukrainischen Staates ist. Das ist keine Verhandlungsbasis.
    Der russische Präsident Wladimir Putin hat klar gesagt, dass sein Kriegsziel die Zerstörung des ukrainischen Staates ist. Das ist keine Verhandlungsbasis. Foto: Pavel Bednyakov, Pool Sputnik Kremlin, AP, dpa

    Die Ukraine kämpft seit 22 Monaten gegen den russischen Aggressor. Ein existenzieller Kampf, in den sich zuletzt ein wachsendes Quantum an Erschöpfung, ja Verzweiflung mischte.

    Ein Zustand, in dem die Kiewer Antennen besonders sensibel sind für Signale von den Unterstützern aus den westlichen Ländern, ohne die das Land verloren wäre. Da geht es um Waffen, aber nicht nur. Es geht auch um Psychologie, um das, was man wie und wann sagt. Umso erschreckender ist die Wurstigkeit, mit der sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer nun erneut zu Wort gemeldet hat. Da legt der CDU-Politiker der Ukraine einen „vorübergehenden“ Gebietsverzicht nahe, fordert von der Bundesregierung diplomatische Initiativen für Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen, ja eine „Kehrtwende“ der deutschen Russlandpolitik – sprich, eine Annäherung.

    Ist Kretschmer entgangen, dass der Diktator nur auf Härte reagiert?

    Ist das Anbiederung an die Putin-Versteher im sächsischen Wahlkampf oder politische Blindheit? Wladimir Putin hat zuletzt klar gesagt, dass nicht Verhandlungen sein Ziel sind, sondern die Zerstörung des ukrainischen Staates. Ist Kretschmer entgangen, dass der Diktator nur auf Härte reagiert, Appeasement-Politik aber zuverlässig mit einer Ausweitung seiner Aggressionen „belohnt“?

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