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Kommentar: Gefährliches Unterfangen: Der Nahost-Konflikt weitet sich aus

Kommentar

Gefährliches Unterfangen: Der Nahost-Konflikt weitet sich aus

Margit Hufnagel
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    Ein neu rekrutierter Huthi-Kämpfer nimmt an einer Zeremonie am Ende seiner Ausbildung teil.
    Ein neu rekrutierter Huthi-Kämpfer nimmt an einer Zeremonie am Ende seiner Ausbildung teil. Foto: Osamah Yahya, dpa

    Es gab schon einmal einfachere Phasen in der internationalen Außenpolitik. Wie zu Zeiten des Kalten Krieges stehen sich gerade Machtblöcke gegenüber, die hin und wieder die Muskeln spielen lassen. So sind wohl auch der Angriffe der US-Allianz auf die Huthi-Rebellen im Roten Meer zu erklären. Die Folgen des Bombardements werden eher überschaubar bleiben, dass die selbst ernannten Gotteskrieger ihre Attacken auf die Handelsschiffe einstellen, ist unwahrscheinlich. Auch militärisch mag es schmerzen, doch von einer Zerstörung der Huthi-Strukturen waren die Aktionen weit entfernt. 

    Angriff auf die Huthi-Rebellen als Signal an den Iran

    Das Signal ging vielmehr in Richtung Iran, der gerne seine Kampfhunde wie die Hamas, die Hisbollah und eben die Huthi von der Leine lässt. Washington hat nun deutlich gemacht: Jedes Zündeln im Pulverfass Nahost wird seinen Preis haben. Und der könnte hoch sein. Gefährlich war das Unterfangen dennoch. Die Lage ist angespannt und unberechenbar. Das Wichtigste, was die internationale Gemeinschaft tun muss, ist, auf eine Friedenslösung oder zumindest einen Deal zwischen Israel und den Palästinensern hinzuarbeiten. Viele Terrorgruppen stünden fortan mit leeren Händen da. 

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