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Kommentar: Fernwärme ist nicht nur etwas für Metropolen

Kommentar

Fernwärme ist nicht nur etwas für Metropolen

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    Ein Heizkraftwerk: Wärmenetze können angeschlossene Haushalte mit Energie versorgen.
    Ein Heizkraftwerk: Wärmenetze können angeschlossene Haushalte mit Energie versorgen. Foto: Christophe Gateau, dpa

    München, Berlin, Leipzig, Hamburg – Fernwärme gehört fest zur Energieversorgung der deutschen Großstädte. Der geplante Ausbau ist dort am effizientesten, weil pro Straßenzug tausende Menschen erreicht werden können. Fernwärme ist aber auch etwas für die mittleren Kaliber unter den deutschen Städten. Gerade im Süden Deutschlands mit seiner starken Industrie gibt es ungezählte Betriebe, deren Abwärme die Luft in der unmittelbaren Umgebung aufheizt, aber keine Wohnungen. Warum diese Energie nicht besser nutzen?

    Die Ausbauziele bei der Fernwärme sind gewaltig

    Auf dem Dorf, wo die Häuser weit auseinanderliegen, ist das Verlegen der Rohre zu kostspielig. Das gehört zur Ehrlichkeit hinzu. Für die Menschen auf dem Land wird die kostengünstigere Alternative kaum verfügbar sein. In den Städten ist das anders. Dennoch sind die Ausbauziele gewaltig. Deutschland will in der Hälfte der Zeit schaffen, wofür die Dänen 50 Jahre gebraucht haben. Ob das im Bürokratie-Wunderland aufgeht, ist zumindest fraglich. 100.000 Häuser pro Jahr anzuschließen ist keine Kleinigkeit und kostet sehr viel Geld.

    Habeck hätte sich bei seinem Heizungsgesetz viel Ärger ersparen können

    Dennoch haben Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bauministerin Klara Geywitz klug entschieden, die Fernwärme zur attraktiven Option zu machen. Die enormen Ausgaben für den Einbau von Wärmepumpen im Bestand können in vielen Städten entfallen. Natürlich ist auch Aufbau oder Erweiterung eines Fernwärmenetzes teuer, aber die Investitionen werden über alle Kunden verteilt und über Jahrzehnte abgezahlt. Habeck hätte sich viel Ärger erspart, wäre er bei seinem Heizungsgesetz mit der Fernwärme nach vorne gegangen. 

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