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Kommentar: Fachkräfte gesucht: Sprachkurse und Bleiberecht reichen nicht

Kommentar

Fachkräfte gesucht: Sprachkurse und Bleiberecht reichen nicht

Stefan Lange
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    Auch abgelehnte Bewerber sollen noch eine Chance auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland bekommen.
    Auch abgelehnte Bewerber sollen noch eine Chance auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland bekommen. Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

    Viele Regierungen haben sich schon an einem modernen Einwanderungsrecht versucht. Alle sind gescheitert, denn Asylrecht und Fachkräftezuwanderung in einem System zu verknüpfen, das kann nicht funktionieren.

    Fachkräfte dringend gesucht: Geduldete bekommen Bleiberecht

    Die Ampel-Koalition versucht jetzt einen anderen Weg. Sie konzentriert sich darauf, dringend benötigte Arbeitskräfte ins Land zu holen beziehungsweise sie hier zu halten. Ein weiteres Migrationspaket wird noch dieses Jahr folgen.

    Deutschland fehlt es nicht nur an Gas, sondern auch an Fachkräften. Damit das Land zumindest weitgehend auf eigene Energiequellen zurückgreifen kann, braucht es Menschen, die die dafür nötigen Anlagen bauen und warten. Das Handwerk beklagt da einen eklatanten Mangel, der durch ausländische Kräfte gedeckt werden könnte.

    Wichtigster Punkt dabei: Bislang nur geduldete Einwanderer können künftig ein Bleiberecht erhalten; sie bekommen einen besseren Zugang zu Integrations- und Berufssprachkursen.

    Wer hier arbeitet, muss in die Gesellschaft integriert werden

    Integration kann jedoch nicht nur darin bestehen, ausländische Kräfte zu holen und sie hier arbeiten zu lassen. Die Menschen müssen ins gesellschaftliche Leben aufgenommen werden, und da braucht es eine funktionierende Willkommenskultur, die von der Politik verantwortet wird.

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