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Kommentar: EU abhängig von Unternehmen: (Impf-)Gipfel der Hilflosigkeit

Kommentar

EU abhängig von Unternehmen: (Impf-)Gipfel der Hilflosigkeit

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    Die EU hat weniger Impfstoff erhalten als geplant.
    Die EU hat weniger Impfstoff erhalten als geplant. Foto: Klaus Rainer Krieger (Symbolbild)

    Je länger diese Pandemie dauert, umso verfahrener, ja aussichtsloser erscheint die Situation für die Mitgliedstaaten der EU. Für den Ausweg aus dem Ritual der immerwährenden Lockdowns wäre ausreichend Impfstoff nötig. Doch den gibt es nicht. So sehr sich die 27 Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen auch bemühten, das Defizit herunterzureden und Hoffnungsbotschaften zu verbreiten, so offenkundig wurde doch, dass die Abhängigkeit von den Unternehmen übermächtig ist.

    88 Millionen Impfdosen wurden im ersten Quartal an die EU geliefert

    Hinzu kommt die wachsende Frustration über die eigene Integrität, an die sich offenbar außer den Europäern niemand mehr hält. Die EU ist der einzige Block, der Impfstoffe exportiert, obwohl diese in den eigenen Ländern genauso dringend gebraucht werden. Im ersten Quartal standen den 27 Mitgliedstaaten 88 Millionen Dosen zur Verfügung, 77 Millionen wurden aus der Union ausgeführt. Man kauft sich die ersehnten Vakzine weg, ohne über den Tag hinaus zu denken. Dabei wäre das wichtig. Denn der Kampf gegen die Pandemie ist erst gewonnen, wenn sie überall besiegt wurde.

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