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Kommentar: Dürre in Deutschland: Der Kampf ums Wasser hat auch eine gute Seite

Kommentar

Dürre in Deutschland: Der Kampf ums Wasser hat auch eine gute Seite

Michael Stifter
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    In immer mehr Regionen des Landes wird Trockenheit zum akuten Problem.
    In immer mehr Regionen des Landes wird Trockenheit zum akuten Problem. Foto: Silvio Wyszengrad

    Deutschland trocknet aus. Der Kampf ums Wasser ist eröffnet – nicht nur in Spanien oder Italien, sondern längst auch in

    Für die politisch Verantwortlichen, für Firmen und Landwirte, aber auch für jeden Einzelnen ergibt sich daraus die Verantwortung, bewusster mit dem lebensnotwendigen Rohstoff umzugehen. Es ist doch zum Beispiel unglaublich, dass bislang niemand genau sagen kann, wer wo wie viel Grundwasser entnimmt oder Wasser aus Flüssen abpumpt. Die teilweise frappierende Ahnungslosigkeit der Behörden zeigt, wie wenig Bedeutung diesem Thema in der Vergangenheit beigemessen wurde. Das muss sich ändern. Und zwar jetzt.

    Am Wasser zeigt sich: Der Klimawandel betrifft uns alle

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat das erkannt und nun zugesichert, man werde Wasser noch sensibler und effektiver gebrauchen und nicht nur verbrauchen. Das ist gut. Auch wenn der Runde Tisch zum Wassermangel erst einmal vor allem symbolischen Charakter hatte. An seinem Versprechen muss sich der CSU-Vorsitzende nun messen lassen. 

    Dazu gehört es auch, den Klimawandel nicht als grüne Hysterie abzutun. Denn beim Wasser zeigt sich, wie direkt er uns alle betrifft. Es geht deshalb nicht nur darum, Wasser zu sparen. Wir müssen auch Städte, Felder und selbst Gärten neu denken, damit sie Regen besser aufnehmen – und speichern – können, wenn es punktuell dann doch zu heftigen Niederschlägen kommt. Denn, auch das gehört zu den bitteren Wahrheiten: Starkregen werden künftig wohl immer öfter auftreten. Das Ahrtal sollte allen eine Warnung sein. 

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