Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Die FDP gewinnt im E-Fuels-Streit: Jetzt entscheidet der Wettbewerb

Kommentar

Die FDP gewinnt im E-Fuels-Streit: Jetzt entscheidet der Wettbewerb

Michael Pohl
    • |
    Die FDP gewinnt im E-Fuels-Streit: Jetzt entscheidet der Wettbewerb
    Die FDP gewinnt im E-Fuels-Streit: Jetzt entscheidet der Wettbewerb Foto: Tom Weller, dpa

    Jetzt entscheidet nicht die Politik, sondern die Macht der Autokäufer im freien Wettbewerb darüber, ob der Verbrennungsmotor nach eineinhalb Jahrhunderten Automobilgeschichte auch im Jahr 2035 eine Zukunft haben wird. Parteipolitisch ist das Brüsseler Einlenken, Neuwagen mit E-Fuel-Motoren zuzulassen, ein Triumph für FDP-Verkehrsminister Volker Wissing

    E-Autos könnten bald billiger als Verbrenner werden

    Was der Kompromiss klimapolitisch bedeutet, bleibt offen. Der Wettbewerb, ob künftig Batterieautos oder E-Fuel-Autos die Zukunft auf den Straßen bestimmen, hängt nun nicht von der reinen politischen Lehre ab, sondern – wie in der Marktwirtschaft üblich – vom Preis. Und hier haben die Stromer langfristig die besseren Karten.

    Die Batteriekosten dürften bald wieder sinken, wenn das Angebot dank vieler neuer Fabriken die wachsende Nachfrage stillen kann. Der Rest der E-Auto-Technik ist für moderne Autos eigentlich billiger herzustellen und haltbarer als bei Benzinern und Diesel. So kommt es nun darauf an, ob bis 2035 auch Kleinwagen in der Anschaffung mindestens so günstig wie „Verbrenner“ werden – und ob die Politik ihre großen Versprechen des Ökostrom-Ausbaus zu bezahlbaren Preisen erfüllen kann. 

    Steuererleichterung für E-Fuel-Porsches?

    Die E-Fuel-Zulassung darf jedoch keine Lex Porsche/Ferrari werden. Wenn Luxusautos mit teurem Treibstoff und CO2-Ausstoß auch noch steuerlich gefördert werden sollten, überdreht die FDP endgültig ihre Klientelpolitik. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden