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Kommentar: Die Eskalation des Nahostkonflikts ist ein Erfolg für die Hardliner

Kommentar

Die Eskalation des Nahostkonflikts ist ein Erfolg für die Hardliner

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    Dieses Foto vom 12. Oktober 2023 zeigt eine als Tower 22 bekannte Militärbasis im Nordosten Jordaniens. Drei US-Soldaten sind nach Angaben des Weißen Hauses in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze bei einem Drohnenangriff proiranischer Milizen getötet worden.
    Dieses Foto vom 12. Oktober 2023 zeigt eine als Tower 22 bekannte Militärbasis im Nordosten Jordaniens. Drei US-Soldaten sind nach Angaben des Weißen Hauses in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze bei einem Drohnenangriff proiranischer Milizen getötet worden. Foto: Planet Labs PBC via AP, dpa

    Der neue Nahostkonflikt entwickelt sich genau so, wie Hardliner auf allen Seiten das wünschen. Pro-iranische Milizionäre im Irak feiern den Tod von drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff auf einen Wüstenstützpunkt als Sieg über Amerika. Joe Biden schwört Rache. Iran-Feinde in der amerikanischen Politik wittern eine Chance, ihren langgehegten Traum von einem US-Angriff auf die Islamische Republik zu verwirklichen.

    Jede militärische Eskalationsstufe der vergangenen Wochen – die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer, die iranischen Raketenangriffe im Irak und in Syrien, die amerikanischen und israelischen Attentate auf iranische und pro-iranische Kommandeure – bot eine Chance, den Konflikt einzugrenzen. Diese Chancen wurden vertan, weil weder die USA noch der Iran oder seine Partner in der Region den politischen Willen dazu aufbrachten. Ihnen war es wichtiger, die jeweiligen Verbündeten im Gaza-Krieg – Israel oder die Hamas – zu unterstützen. Die Akteure überließen sich einer Dynamik aus Schlag und Gegenschlag.

    Die USA und der Iran haben den größten Einfluss in der Region

    Besonders die USA und der Iran, die den größten Einfluss in der Region haben, tragen die Verantwortung dafür. Nun stehen sie am Rand eines Krieges, den sie eigentlich vermeiden wollten.

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