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Kommentar: EM 2024: Hoffen, dass nichts passiert

Kommentar

EM 2024: Hoffen, dass nichts passiert

Rudi Wais
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    Während der Fußball-Europameisterschaft werden viele Polizeibeamte zur Sicherung der Stadien eingesetzt
    Während der Fußball-Europameisterschaft werden viele Polizeibeamte zur Sicherung der Stadien eingesetzt Foto: Arne Dedert, dpa

    So fröhlich und unbeschwert wie das Sommermärchen 2006 wird die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland in diesem Jahr kaum verlaufen. Zu ernst ist die Lage in Europas Osten oder im Nahen Osten, zu diffus die Terrorgefahr, die heute über fast allen Großveranstaltungen des Sports liegt. Die deutschen Behörden, das darf man annehmen, haben sich darauf gründlich vorbereitet – gegen fanatisierte Einzeltäter aber, die kein Geheimdienst auf dem Radar hat, hilft auch das beste Sicherheitskonzept nichts. 

    Das islamistische Grundrauschen im Netz wird lauter

    Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel registrieren die Sicherheitsbehörden ein deutlich lauteres Grundrauschen, wie sie islamistische Äußerungen, die fortschreitende Radikalisierung vieler Anhänger und die unverhohlenen Aufforderungen zu Anschlägen im Internet nennen. Mehr noch als den Organisatoren der Fußball-EM muss das allerdings dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Paris zu denken geben, zu denen auch zahlreiche israelische Sportler, Funktionäre und Fans kommen. 

    Fußball-EM in drei Wochen: Hoffen, dass nichts passiert

    Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 hat die Welt zwar gelernt, halbwegs normal mit der latenten Terrorgefahr zu leben. Gebannt aber ist sie noch lange nicht. Im Gegenteil. Für die EM in knapp drei Wochen heißt das: das Mögliche tun, um Sportler und Besucher zu schützen – und darauf hoffen, dass nichts passiert. 

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