Deutschland hat den Ausbau des Stromnetzes verschlafen

05.08.2022

Weil Politiker den Weg des geringsten Widerstandes gegangen sind, fehlen heute moderne und tragfähige Stromtrassen. Das verschärft die Energiekrise massiv.

Deutschlands Energieversorgung steht auf wackligen Beinen. Das liegt nicht nur an der verheerenden Abhängigkeit von russischem Gas, es hat auch damit zu tun, dass der Ausbau des Stromnetzes viel zu lange aufgeschoben wurde.

Regierende wollen der Wut entgehen und ernten nun erst recht Wut

Die großen Stromtrassen wurden noch immer nicht gebaut, weil Bürokratie unser Land lähmt und die Regierenden Angst vor wütenden Anwohnern hatten. Doch der Weg des geringsten Widerstandes endet nun erst recht in Wut. Darüber, dass wir uns ernsthaft die Frage stellen müssen, ob wir im Winter im Dunkeln sitzen. Darüber, dass wir mehr denn je darauf angewiesen sind, Energie aus dem Ausland zu bekommen. Darüber, dass die hohen Strompreise viele Familien in echte Not bringen.

Öko-Strom muss transportiert und gespeichert werden können

Wer es mit den erneuerbaren Energien ernst meint, muss auch dafür sorgen, dass Öko-Strom in großen Mengen transportiert werden kann. Das Netz muss zudem viel stärker darauf ausgerichtet werden, dass immer mehr Menschen nicht mehr nur Energie verbrauchen, sondern auch einspeisen. Und um die Schwankungen auszugleichen, die Wind und Wetter nun mal mit sich bringen, brauchen wir viel mehr Speichermöglichkeiten.

Ein hoch entwickeltes Land wie Deutschland muss in der Lage sein, sich selbst mit Energie zu versorgen. Dass dies aktuell infrage steht, hat nicht nur mit dem Kriegstreiber im Kreml zu tun.

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