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Kommentar: Der Westen lahmt – neuen Schwung könnte die US-Wahl im November bringen

Kommentar

Der Westen lahmt – neuen Schwung könnte die US-Wahl im November bringen

Stefan Lange
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    Es ist der erste bilaterale Besuch Bidens in Deutschland in seiner knapp vierjährigen Amtszeit.
    Es ist der erste bilaterale Besuch Bidens in Deutschland in seiner knapp vierjährigen Amtszeit. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Als „Lame Duck“ werden US-Präsidenten bezeichnet, die nicht wieder antreten. Joe Biden ist solch eine „Lahme Ente“. Spielräume hat er nur noch in der Außenpolitik, da stehen die Kriege in Nahost und in der Ukraine ganz oben auf der Agenda. Biden reiste nach Berlin, um sich dazu mit den wichtigsten europäischen Verbündeten zu besprechen. Das Problem dabei: Er traf auf weitere „Lame Ducks“.

    Kanzler Olaf Scholz und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sind politisch angeschlagen. Man weiß nicht, wie lange sie sich im Amt halten können. Der britische Premier Keir Starmer vermag das Vakuum noch nicht zu füllen. Darüber freuen sich zwei Regierungschefs, die notwendige Friedensprozesse aus vielfältigen Eigeninteressen eher blockieren: der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und Kreml-Machthaber Wladimir Putin.

    Es wäre falsch, von einem schwachen Westen zu sprechen. Aber so stabil wie unter Obama, Merkel und den anderen ist die transatlantische Brücke nicht mehr. Es ist zu hoffen, dass nach der Wahl in den USA neuer Schwung, neue Dynamik entsteht. Sicher aber ist das nicht.

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