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Kommentar: Der schmutzige Geiseldeal der Hamas

Kommentar

Der schmutzige Geiseldeal der Hamas

Margit Hufnagel
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    Nahostkonflikt - Petach Tikwa 24.11.2023, Israel, Petach Tikwa: Israelis warten vor einem Krankenhaus auf die Ankunft der von der islamistischen Hamas-Bewegung freigelassenen Geiseln. Foto: Ilia Yefimovich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Nahostkonflikt - Petach Tikwa 24.11.2023, Israel, Petach Tikwa: Israelis warten vor einem Krankenhaus auf die Ankunft der von der islamistischen Hamas-Bewegung freigelassenen Geiseln. Foto: Ilia Yefimovich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Ilia Yefimovich

    Es ist ein Mantra, das seit Beginn des Krieges vorgetragen wird. Und natürlich stimmt es in seinem Kern: Auch wenn die Hamas militärisch zerstört wird, wird ihre Ideologie nicht verschwinden. Doch zur Wahrheit gehört auch: Ohne einen militärischen Sieg über die Terroristen werden die Menschen in Israel nicht in Frieden leben können. Auch in Deutschland gehörte die vernichtende Niederlage der Nationalsozialisten zum Neuanfang nach dem Krieg. Insofern sollte niemand erwarten, dass die am Freitag in Kraft getretene Feuerpause so etwas wie der Anfang vom Ende dieser Kämpfe ist. Israel hat sich auf den Deal eingelassen, weil der Druck aus der eigenen Gesellschaft zu groß war. Das Schicksal der Geiseln hat das Land in einen Schockzustand versetzt.

    Die Hamas wird die Feuerpause für sich nutzen

    Hier liegt der Unterschied zwischen der Hamas und Israel: Die einen opfern ihre Brüder und Schwestern – die anderen retten sie. Und das zu einem sehr hohen Preis. Denn der Deal geht vor allem zulasten der Israelis. Die Hamas wird die Feuerpause für sich zu nutzen wissen. Einfacher wird es dadurch nicht. Je weiter dieser Krieg fortschreitet, desto blutiger dürfte er werden.

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