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Kommentar: Der Plan der EU ist ein wichtiges Signal für die Ukraine

Kommentar

Der Plan der EU ist ein wichtiges Signal für die Ukraine

Margit Hufnagel
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    Ukrainische Soldaten unterhalten sich in einem Unterstand in der Nähe von Klischtschiwka.
    Ukrainische Soldaten unterhalten sich in einem Unterstand in der Nähe von Klischtschiwka. Foto: Iryna Rybakova, dpa

    Es ist ein Zeichen, ein politisches Symbol. Und doch ist es ein wichtiger Schritt, dass die Europäische Union sich nun endlich traut, Russland auch finanziell in die Pflicht zu nehmen. Wenigstens die Zinsgewinne von beschlagnahmten Vermögen sollen genutzt werden, um die Ukraine damit zu unterstützen. Es kann nicht sein, dass das Regime, das in ganz Europa Kriegsängste schürt und dabei ist, ein Land dem Erdboden gleichzumachen, auch noch vom weichen rechtsstaatlichen Polster des Westens profitiert. 

    Der Krieg in der Ukraine wird nicht schnell enden

    Finanziell wird Selenskyj mit den Mitteln, die ihm dadurch in die Kasse gespült werden, keine großen Sprünge machen können. Auch das muss den Verbündeten klar sein. In der kommenden Woche wird der Krieg schon in den 26. Monat gehen und 2024 könnte ein blutiges Jahr werden. Vor der US-Wahl wird sich Putin kaum auf Verhandlungen einlassen, beide Seiten ringen mühsam um den Frontverlauf. So zäh die Unterstützung für Kiew jetzt schon ist, die Prognose ist klar: Dieser Krieg wird kein schnelles Ende finden. Europa und die anderen westlichen Verbündeten müssen jeden Strohhalm ergreifen, der sich ihnen bietet - und dazu gehören auch die russischen Staatsgelder. 

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