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Kommentar: Der Druck auf Verteidigungsministerin Lambrecht steigt

Kommentar

Der Druck auf Verteidigungsministerin Lambrecht steigt

Rudi Wais
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    Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht macht klar: Deutschland wird mehr Geld in das Militär stecken.
    Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht macht klar: Deutschland wird mehr Geld in das Militär stecken. Foto: Tobias Hase/dpa

    In der Lebensplanung von Christine Lambrecht war das Verteidigungsministerium nicht vorgesehen. Innenministerin – ja, das wäre sie gerne geworden. Olaf Scholz allerdings wollte etwas anderes und hat deshalb jetzt ein Problem.

    Seine Parteifreundin aus dem Hessischen ist teils durch eigenes Zutun, teils durch seit langem bekannte Defizite im Apparat zum Kristallisationspunkt für alles geworden, was schiefläuft bei den Waffenlieferungen an die Ukraine. In einer solchen Situation lassen Rücktrittsforderungen wie die von Markus Söder nicht lange auf sich warten – und mit ihrem zögerlichen Vorgehen liefert die Ministerin ihren Kritikern auch immer wieder neue Munition.

    Von Olaf Scholz kann Lambrecht keine Hilfe erwarten

    Deswegen aber kann der Kanzler ihr kaum den Stuhl vor die Türe stellen – er selbst ist in militärischen Fragen ja auch nicht der Entschlossenste, Zeitenwende hin, 100-Milliarden-Programm her. Auf Olaf Scholz kann Christine Lambrecht jedenfalls nur eingeschränkt zählen.

    Aber wer weiß, vielleicht hat das bei ihm auch Methode. Je länger er die Ministerin im Regen stehen lässt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die irgendwann entnervt von selbst aufgibt.

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