Die letzten drei deutschen Atomkraftwerke sind seit einem Jahr abgeschaltet. Die herbeifantasierte Katastrophe ausgehender Lichter ist erwartbar ausgeblieben. Dennoch war der Atomausstieg ein Fehler.
Deutschland hatte die sichersten AKW der Welt. Sie produzierten günstigen, CO2-freien Strom bei Tag und Nacht. Es fielen nur noch Kosten für Instandhaltung, neues Brennmaterial und die Rückstellung für den strahlenden Müll an. Doch die Grünen nutzten die deutsche Angst, um die Kernenergie seit den 80-ern madig zu machen. Endgültig den Stecker zog ihr eine Physikerin aus Ostdeutschland: Angela Merkel.
Auch die führenden Energiekonzerne wollen nicht zurück ins Atomzeitalter
Mittlerweile bereut die Post-Merkel-Union die Entscheidung. Doch für eine strahlende Renaissance spricht nichts. Der Bau neuer AKW ist extrem teuer und mit hohen Planungsrisiken behaftet. Im Vergleich zu Wind- und Solarenergie sind sie preislich nicht wettbewerbsfähig. Hier hat Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen recht. Selbst die früheren Atomkonzerne RWE, EON und ENBW wollen nicht zurück ins Atomzeitalter. Die Chance für Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit hätte im Weiterbetrieb gelegen. Deutschland hat diesen Trumpf unnötig aus der Hand gegeben.