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Kommentar: Das Ende einer Erfolgsgeschichte: Putin setzt Atomvertrag "New Start" aus

Kommentar

Das Ende einer Erfolgsgeschichte: Putin setzt Atomvertrag "New Start" aus

Simon Kaminski
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    Der russische Präsident Wladimir Putin hält vor Publikum seine jährliche Rede zur Lage der Nation.
    Der russische Präsident Wladimir Putin hält vor Publikum seine jährliche Rede zur Lage der Nation. Foto: Dmitry Astakhov, Sputnik/Kreml Pool/AP/dpa

    Knalleffekt zum Schluss. Ganz am Ende seiner Rede an die Nation hat der russische Präsident Wladimir Putin den letzten großen atomaren Rüstungskontrollvertrag beerdigt. "New Start" heißt der Deal, den Moskau nun aussetzen will – der Name lässt erahnen, mit welchem Optimismus die großen Verträge zur nuklearen Abrüstung einst verhandelt und beschlossen wurden. Es ist das vorhersehbare Ende einer veritablen Erfolgsgeschichte. Immerhin gelang es seit Mitte der 80er Jahre, die Zahl der Atomsprengköpfe von 64.000 auf aktuell circa 13.000 zu begrenzen.

    Trump wandte sich gegen internationale Abkommen und Putin setzt das fort

    Doch dann begann der große Anti-Diplomat, US-Präsident Donald Trump, das Netz aus Abkommen zu zerschneiden, jetzt vollendet Kriegsherr Putin das Werk. Die Verträge haben sich allerdings auch überlebt, weil sie eine Welt abbilden, in der sich mit den USA und der Sowjetunion zwei waffenstarrende Weltmächte gegenüberstanden. Diese Konstellation ist nicht nur mit Blick auf China passé. Nötig wären neue Strategien, um die nukleare Rüstung in einer immer unübersichtlicheren Welt zu begrenzen und vor allem, um zu verhindern, dass noch mehr Mächte sich ein nukleares Arsenal zulegen. Dass Russland unter Putin, der nach Kriegsbeginn mehrmals mit Atomwaffen gedroht hatte, für einen Neustart ausfällt, ist dafür eine schwere Hypothek.

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