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Kommentar: China zeigt mit aggressivem Machtanspruch sein wahres Gesicht

Kommentar

China zeigt mit aggressivem Machtanspruch sein wahres Gesicht

Rudi Wais
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    Die chinesische Flagge weht im Wind.
    Die chinesische Flagge weht im Wind. Foto: Oliver Berg, picture alliance/dpa

    Nach dem russischen Bären zeigt jetzt auch der chinesische Drache sein wahres Gesicht. Die Drohung von Außenminister Quin Gang, die Beziehungen zu den USA „entgleisen“ zu lassen, zerstört auch die letzten Hoffnungen, Peking könnte im Ukraine-Konflikt ein halbwegs neutraler Vermittler sein. 

    Chinas neuer Außenminister Qin Gang in Peking.
    Chinas neuer Außenminister Qin Gang in Peking. Foto: Andy Wong/AP, dpa

    China verfolgt andere Interessen. Die Welt ist in Unordnung geraten, der Westen nicht so einig, wie es scheinen soll, und Russland nicht mehr so stark, wie Wladimir Putin noch denken mag: Diese Phase des Umbruchs versucht die chinesische Regierung nun mit einem immer aggressiver vorgetragenen Machtanspruch zu füllen. Ihr Ziel scheint klar: Eine neue Weltordnung, die auf dem Recht des Stärkeren fußt und in der für Russland allenfalls noch die Rolle des Juniorpartners an der Seite Chinas vorgesehen ist. Entsprechend markig sind die Töne aus Peking in Richtung Washington.

    Europa darf sich von China nicht zu abhängig machen

    Für den Westen, zumal für EU-Europa, kann das nur eines bedeuten: Sich von China ökonomisch auf keinen Fall so abhängig zu machen, wie es Deutschland zuletzt von russischer Energie war – und den chinesischen Friedensplan für die Ukraine als das zu nehmen, was er ist, nämlich ein Trugbild.

    Ehrliche Makler stellen die eigenen Interessen hintan. China praktiziert das Gegenteil. 

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