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Kommentar: Ampel-Politik geht zu Lasten der Rentner

Kommentar

Ampel-Politik geht zu Lasten der Rentner

Rudi Wais
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    Die Rente wird in diesem Jahr deutlich erhöht.
    Die Rente wird in diesem Jahr deutlich erhöht. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Mehr als 21 Millionen Rentner sind auch mehr als 21 Millionen Wähler. Ihnen die Klimaprämie von 300 Euro vorzuenthalten, ist ein politisches Bubenstück. Drohen Rentnern oder Studenten, die ebenfalls leer ausgehen sollen, etwa keine höheren Strom- und Gasrechnungen? Fahren sie günstiger Auto als Arbeitnehmer oder Selbständige? Dass ausgerechnet die selbst ernannte Gerechtigkeitspartei SPD eine Koalition anführt, die das Geld der Steuerzahler so ungerecht verteilt, verstehe, wer will. Entweder gibt es die Klimaprämie für alle, die einen eigenen Haushalt führen oder in einer Wohngemeinschaft leben – oder für keinen.

    Die Ampel macht Politik an Millionen Menschen vorbei

    Das Argument, dass die Rentenerhöhung deutlich höher ausfällt als die meisten Tarifabschlüsse, sticht dabei nicht wirklich. Zum einen frisst die Inflation auch sie auf, zum anderen müssen Rentner (und Studenten) in der Regel knapper kalkulieren als die meisten Erwerbstätigen. Ein Teil der Ruheständler wird durch die Erhöhung der Renten sogar steuerpflichtig. Das ist systematisch zwar in Ordnung, in der Gesamtschau aber verdichtet sich all das zu einem für die Ampel fatalen Bild: Sie macht Politik an Millionen Menschen vorbei.

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