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Kommentar: 49-Euro-Ticket ist bahnbrechende Chance für Bus und Bahn

Kommentar

49-Euro-Ticket ist bahnbrechende Chance für Bus und Bahn

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    Der Weg für das neue  49-Euro-Ticket ist fast frei.
    Der Weg für das neue 49-Euro-Ticket ist fast frei. Foto: Arne Dedert, dpa

    Die Energiekrise scheint ausnahmsweise nun auch etwas Gutes für die Menschen in Deutschland zu haben: Das jetzt vorgeschlagene 49-Euro-Ticket bringt die Chance für eine bahnbrechende Revolution des öffentlichen Verkehrs in Deutschland. Mancher mag bedauern, dass das neue Klimaticket nicht zum gleichen Spottpreis wie das Neun-Euro-Ticket kommen soll. Doch der größte Verdienst des Vorschlags der Verkehrsministerkonferenz dürfte sein, den undurchdringlichen Tarifdschungel im öffentlichen Nahverkehr zu durchschlagen und zwar für alle Zeiten unumkehrbar.

    Scheitert das 49-Euro-Ticket, ist die Ampel blamiert

    Das Neun-Euro-Ticket mag ein großer Publikumserfolg gewesen sein, doch in Wahrheit wurde es zum Ramschpreis verschleudert. Viele, die beruflich pendeln, litten im Sommer unter völlig überfüllten Zügen, auf Hauptstrecken wurde die tägliche Heimfahrt zu Feierabend eine Qual, während Ausflugsreisende es als Abenteuer Bahn genossen. Wer die Monatskarten-Tarife der kommunalen Verkehrsgesellschaften oder die Preise auf Strecken wie zwischen Augsburg und München kennt, weiß, dass 49 Euro außerordentlich günstig sind.

    Das Neun-Euro-Ticket hat der Bund den Ländern aufgedrückt. Jetzt drehen die den Spieß um: Der Bund muss jetzt die Geldforderungen der Länder erfüllen. Denn scheitert das Ticket, ist die Ampel blamiert.

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