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  3. Kolonialherrschaft Japans: Südkorea will Streit um ehemalige Zwangsarbeiter lösen

Kolonialherrschaft Japans
06.03.2023

Südkorea will Streit um ehemalige Zwangsarbeiter lösen

Südkoreas Außenminister Park Jin verkündet in Seoul einen Plan, wonach ehemalige koreanische Zwangsarbeiter oder ihre Hinterbliebenen über einen öffentlichen Fonds entschädigt werden.
Foto: Kim Hong-Ji/Reuters Pool via AP, dpa

Historische Konflikte belasten das Verhältnis Südkoreas zu Japan. Unter anderem geht es um die Entschädigung ehemaliger koreanischer Zwangsarbeiter in japanischen Firmen. Seoul schlägt jetzt eine neue Lösung vor.

Südkorea hat einen entscheidenden Vorstoß zur Beilegung des Streits mit Japan um die Entschädigung ehemaliger koreanischer Zwangsarbeiter gemacht. Außenminister Park Jin verkündete am Montag in Seoul einen Plan, wonach Opfer oder ihre Hinterbliebenen über einen öffentlichen Fonds entschädigt werden.

In diesen Fonds sollen private Spenden fließen. Direkte Zahlungen japanischer Firmen an die Opfer sind demnach nicht vorgesehen. Während der Kolonialherrschaft Japans über Korea (1910-45) und des Zweiten Weltkriegs hatten japanische Unternehmen nach Schätzungen Hunderttausende Koreaner zur Arbeit gezwungen.

Während Japan und die USA die Pläne begrüßten, wurden sie von verschiedenen Bürgergruppen in Südkorea heftig kritisiert. Vor dem Außenministerium in Seoul kam es zu lautstarken Protesten. Seoul hoffe, durch die jetzige Lösung könnten die Konflikte mit Japan überwunden werden, sagte Park. "Ich denke, das ist die letzte Chance."

US-Außenminister begrüßt die Pläne

Japan sei sehr daran gelegen, seine "strategische Partnerschaft" mit Seoul zu stärken, um besser mit internationalen Herausforderungen einschließlich der wachsenden militärischen Bedrohung durch Nordkorea umzugehen, sagte Japans Ministerpräsident Fumio Kishida im Parlament. US-Außenminister Antony Blinken begrüßte die Pläne als "historische Ankündigung" der Regierungen in Seoul und Tokio. Die trilaterale Zusammenarbeit sei zentral "für eine freie und offene indo-pazifische Region".

Das Verhältnis zwischen beiden Nachbarländern, die wichtige Verbündete der USA sind, ist durch historische Konflikte stark belastet. Dabei geht es neben Forderungen, ehemalige Zwangsarbeiter zu entschädigen, auch um den Umgang mit Opfern der sexuellen Versklavung durch das japanische Militär während des Weltkriegs.

Tokio sieht das Thema Entschädigung durch einen bilateralen Vertrag von 1965 als abgeschlossen an. Der Streit darum verschärfte sich jedoch, nachdem 2018 der Oberste Gerichtshof in Südkorea zwei japanische Konzerne angewiesen hatte, Schmerzensgeld und entgangene Löhne an frühere Fronarbeiter zu zahlen.

Beobachter erwarten jetzt, dass südkoreanische Unternehmen aufgerufen werden, sich an Spenden für den Fonds zu beteiligen. In den Blickpunkt könnten demnach Unternehmen kommen, die von dem Normalisierungsvertrag von 1965 profitiert hatten.

Werden die Betroffenen die Spenden annehmen?

Die jetzige Vorschläge sehen vor, dass zunächst mehr als ein Dutzend ehemalige Zwangsarbeiter und Hinterbliebene entschädigt werden, die die japanischen Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries und Nippon Steel verklagt hatten. Der Kreis der Empfänger soll jedoch angesichts weiterer anhängender Fälle um andere Personen erweitert werden können. Auch betonte die südkoreanische Regierung, dass der Fonds offen für Spenden japanischer Firmen sei.

Unklar ist jedoch, ob die ehemaligen Zwangsarbeiter oder Hinterbliebene solche Spenden annehmen. Die Regierung in Seoul habe "den beschuldigten japanischen Firmen praktisch Immunität verschafft, was ihre legalen Verpflichtungen angeht", erklärten laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap die Anwälte von Opfern oder Hinterbliebenen.

Japans Ministerpräsident ließ erkennen, dass Tokio an der früheren Entschuldigung seines Landes festhalten werde. 1995 hatte der damalige Regierungschef Tomiichi Murayama in einer Erklärung sein "tiefes Gefühl der Reue" und "von Herzen kommende Entschuldigung" für das von Japan in Asien verursachte "enorme Leid" ausgedrückt. Nachfolgende Regierungen bezogen sich stets darauf.

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