Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Klimaziele: Studie: Erderwärmung um 1,5 Grad kommt früher als angenommen

Klimaziele

Studie: Erderwärmung um 1,5 Grad kommt früher als angenommen

    • |
    Laut neuen Studien wird es schwer, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Hier zu sehen: der Tiroler Jamtalgletscher in österreichischen Galtür. Aufgrund der Erderwärmung schmilzt er dahin.
    Laut neuen Studien wird es schwer, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Hier zu sehen: der Tiroler Jamtalgletscher in österreichischen Galtür. Aufgrund der Erderwärmung schmilzt er dahin. Foto: Johann Groder, dpa

    Die Einhaltung des 1,5-Grad-Zieles aus dem Pariser Klimaabkommen könnte noch schwieriger werden als bisher angenommen. Berechnungen mit neuen Daten und verbesserten Modellen kommen zu einem ungünstigen Ergebnis: Um dieses Ziel nicht zu verfehlen, darf die Menschheit demnach deutlich weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als noch im Sechsten Weltklimabericht der Vereinten Nationen geschätzt. Bei weltweiten CO2-Emissionen auf dem Niveau von 2022 wäre diese Menge in etwa sechs Jahren erreicht, schreibt eine Forschungsgruppe um Robin Lamboll vom Imperial College London im Fachjournal Nature Climate Change

    Neue Berechnungen schätzen Menge an CO2, die zu Erderwärmung von maximal 1,5 Grad führt

    Das Pariser Klimaabkommen von 2015 zielt darauf ab, die Erderwärmung einzudämmen: Eine Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen soll dafür sorgen, den Temperaturanstieg möglichst auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. In den vergangenen Jahren haben Klimaforscher immer wieder anhand von Computermodellen und Berechnungen geschätzt, welche Menge an CO2 zu einer Erwärmung von maximal 1,5 Grad führt. Im Sechsten Weltklimabericht von 2021 lag diese Schätzung bei 494 Milliarden Tonnen CO2

    Bei ihrer Neuberechnung kamen Lamboll und Kollegen nun zu einer verbleibenden CO2-Menge von nur noch 247 Milliarden Tonnen CO2 – also der Hälfte der früheren Schätzung. Allerdings bezog sich im Weltklimabericht die Restmenge auf die Zeit ab Anfang 2020, während die aktuelle Studie Bezug auf die Zeit ab Anfang 2023 nimmt. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden