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Klimakonferenz: ARD-Meteorologe Sven Plöger kritisiert Ergebnis der UN-Klimakonferenz

Klimakonferenz

ARD-Meteorologe Sven Plöger kritisiert Ergebnis der UN-Klimakonferenz

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    Sven Plöger ist Meteorologe unter anderem für die ARD.
    Sven Plöger ist Meteorologe unter anderem für die ARD. Foto: Beckerbredel, dpa

    Der ARD-Meteorologe und Klima-Experte Sven Plöger hat sich insgesamt enttäuscht vom Ergebnis der Klimakonferenz in Scharm el Scheich (Ägypten) gezeigt. Es sei traurig, "dass wir am Ende jeder Konferenz wiederkehrend zuschauen müssen, wie behäbig vorgegangen wird", sagte Plöger unserer Redaktion. Es sei zwar gut, dass es die Weltklimakonferenzen gibt – nur so werde auf höchster Ebene gesprochen. Aber: "Angesichts dessen, was wir durch den Klimawandel an Extremwetter sehen, verbunden mit Leid und ausufernden Kosten, ist unser Verhalten schlicht irritierend und nachfolgenden Generationen gegenüber unfair."

    ARD-Meteorologe Sven Plöger: "Wie kann man keinen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern verbindlich vereinbaren?"

    Plöger weiter: "Was ich als Naturwissenschaftler nicht begriffen habe: Wie kann man am 1,5 Grad-Ziel festhalten, was gut ist, aber gleichzeitig wieder keinen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern verbindlich vereinbaren?" Ein positives Signal sieht er trotzdem: "Was 2022 wirklich gut war: die Verabschiedung eines Klimafonds für den Globalen Süden."

    Nach nächtelangen Verhandlungen hatte sich die Weltklimakonferenz in Ägypten auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin bekräftigten die rund 200 Staaten am frühen Sonntagmorgen ihren früheren Beschluss, die Verbrennung klimaschädlicher Kohle herunterzufahren. Ein Abschied von Öl und Gas wird allerdings nicht erwähnt.

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