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Klimaaktivisten: Justizminister und CDU: Keine Vorträge der Letzten Generation an Schulen

Klimaaktivisten

Justizminister und CDU: Keine Vorträge der Letzten Generation an Schulen

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    Ein Aktivist der Klimaschutz-Initiative «Letzte Generation» ist mit der Hand auf die Straße geklebt.
    Ein Aktivist der Klimaschutz-Initiative «Letzte Generation» ist mit der Hand auf die Straße geklebt. Foto: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)

    Justizminister Marco Buschmann hält nichts davon, wenn Schulen Klimaschutzaktivisten der Gruppe Letzte Generation Vorträge in Klassenräumen gestatten. Etliche begingen nämlich fortgesetzt Straftaten und säten immer wieder Skepsis an der repräsentativen Demokratie, sagte der FDP-Politiker der Welt am Sonntag. Solches Gedankengut könne kritisch im Unterricht besprochen und eingeordnet werden. "Aber niemandem, der solches Gedankengut vertritt, darf in einer Schule der rote Teppich ausgerollt werden."

    Der Zeitung zufolge berichteten am Dienstag Vertreter der Letzten Generation über Pläne, systematisch an Schüler heranzutreten - vor allem in der Oberstufe. Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe kleben sich regelmäßig aus Protest auf Straßen fest, um ein Umsteuern im Kampf gegen die Klimakrise einzufordern.

    CDU warnt vor Auftritten der Letzten Generation an Schulen

    Auch die CDU lehnt mögliche Auftritte in Schulen ab. "Unsere Schulen dürfen nicht als Plattform für eine radikale Gruppe, deren Mitglieder auch vor Straftaten nicht zurückschrecken, missbraucht werden", sagte Thorsten Frei (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, der Welt am Sonntag. Die Mitglieder der Letzten Generation hätten sich schon lange aus dem demokratischen Diskurs verabschiedet, deshalb könne die Gruppe kein Partner für Schulen sein.

    Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, sieht die Grenze des Zulässigen überschritten, wenn "Schulleitungen oder Lehrkräfte Organisationen und Referierende in die Schule einladen, die explizit für die Beteiligung an rechtswidrigen Aktionen werben und die Schule quasi als Rekrutierungsszene nutzen".

    Die Letzte Generation führt regelmäßig Straßenblockaden durch

    Die Gruppe plant in der letzten Aprilwoche bis in den Mai hinein in Berlin massive Straßenblockaden und andere Protestaktionen. "Ab Montag, dem 24. April, bringen wir (dpa)

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