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Klimaaktivismus: Letzte Generation plant offenbar Parteigründung

Klimaaktivismus

Letzte Generation plant offenbar Parteigründung

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    Dank der Gründung einer Partei könnte die Letzte Generation einige Vorteile genießen.
    Dank der Gründung einer Partei könnte die Letzte Generation einige Vorteile genießen. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Archivbild)

    Die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der Protestgruppe Letzte Generation planen offenbar, eine eigene Partei zu gründen. Das geht aus einem Bericht der Welt hervor. Die Zeitung beruft sich dabei auf Videoaufnahmen eines internationalen Vernetzungstreffens von Klimaaktivisten, an dem zwei Vertreterinnen der Letzten Generation teilgenommen hatten. Bei dem digitalen Austausch seien auch Aktivistinnen und Aktivisten der britischen Organisation "Just Stop Oil" und der italienischen "Ultima Generazione" zugeschaltet gewesen.

    Den Aufnahmen zufolge will sich die Letzte Generation in Zukunft weiter professionalisieren. Demnach erklärte ein Mitglied, das bei der Protestgruppe für Finanzen zuständig ist: "Jetzt bemühen wir uns, eine politische Partei zu gründen, die nicht Partei der Letzten Generation heißt, sondern irgendetwas anderes." Der Grund dafür sei die gute Stellung von Parteien im deutschen Recht. Die Klimaaktivisten versprechen sich von der Parteigründung offenbar, Spendeneinnahmen noch effektiver zu generieren und verwalten zu können. Wann die neue Partei gegründet werde und welchen Namen sie tragen soll, ist bisher unklar. Die Letzte Generation äußerte sich auf Anfrage der Welt nicht zu den Plänen.

    Finanzierung der Letzten Generation erfolgt über Spendeneinnahmen

    Die Letzte Generation hatte zuletzt schon Maßnahmen zur Professionalisierung getroffen. Die Mitglieder gründeten bereits einen Verein und eine gemeinnützige Gesellschaft namens "Klima- und Umweltaufklärung für den Erhalt der lebenssichernden Ökosysteme gemeinnützige GmbH". Im Januar veröffentlichten die Aktivistinnen und Aktivisten einen Transparenzbericht. Daraus ging hervor, dass die Gruppe Spenden in Höhe von insgesamt 900.000 Euro erhalten hat. 

    Die Ende 2021 gegründete Protestgruppe hatte am 24. Januar vergangenen Jahres erstmals in Berlin Autobahnzufahrten blockiert. Danach folgten mit Unterbrechungen fast täglich ähnliche Blockaden sowie Proteste in Museen, Stadien, an Erdölpipelines oder Flughäfen. Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern unter anderem generell die Abkehr von fossilen Energien wie Öl, Gas und Kohle. Viele Politiker, wie etwa Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), hatten das Vorgehen der Gruppe kritisiert. (mit dpa)

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