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Kanzler-Triell: Endlich gibt es Streit - aber über Vergangenes

Kommentar

Triell zur Zukunft? Endlich gibt es Streit – aber über Vergangenes

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    Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet beim TV-Triell von ARD und ZDF.
    Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet beim TV-Triell von ARD und ZDF. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Müssen wir uns Sorgen um unsere Demokratie machen, weil bei diesem „TV-Triell“ die männlichen Kandidaten aufeinander losgingen, als begegneten sich gereizte Grizzlybären in freier Wildbahn? Natürlich nicht. Wer Deutschland regieren will, muss selbst dann noch kontern können, wenn einem der Gegner den Anstand abspricht. Es ist durchaus gut, dass Armin Laschet nicht mehr im Schlafwagen ins Kanzleramt will, und Olaf Scholz nicht bloß als Merkel-Klon.

    Der Satz des Abends kam von Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock

    Sorge macht aber, worüber sich Christdemokrat und Sozialdemokrat stritten. Sie wollten partout zeigen, dass dem anderen nicht zu trauen ist, wenn es um Koalitionen geht, um vermeintliche oder wahre Skandale. Das ist wichtig, aber auch Vergangenes.

    Interessanter als die Vergangenheit, das wusste schon Albert Einstein, ist die Zukunft: denn in der wollen wir leben. Im Triell ging es darum durchaus, etwa zur Digitalisierung, Bildung oder dem Preis des Klimawandels. Doch dazu kam von Laschet und Scholz wenig Neues und (zu) wenig Streit. Das bot Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock, lange blass, die Chance zum Satz des Abends: anders als die Herren wolle sie über die Zukunft reden.

    Hier finden Sie unseren Live-Ticker zum Nachlesen: Dreikampf von Baerbock, Laschet und Scholz

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