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K-Frage: CSU-Politiker erwarten Vorentscheidung der CDU über Kanzlerkandidaten

K-Frage

CSU-Politiker erwarten Vorentscheidung der CDU über Kanzlerkandidaten

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    Armin Laschet und Markus Söder haben im Bundestag nach Beratungen mit der Fraktion ihre Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur erklärt.
    Armin Laschet und Markus Söder haben im Bundestag nach Beratungen mit der Fraktion ihre Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur erklärt. Foto: Michael Kappeler, dpa

    In der CSU wird eine Vorentscheidung über den Unionskandidaten in der Präsidiums- und Vorstandssitzung der CDU am Montagvormittag erwartet. „Die Kanzlerkandidatenfrage muss jetzt schnell entscheiden werden, die Karten liegen jetzt auf dem Tisch“, sagte der CSU-Europapolitiker Markus Ferber unserer Redaktion. „Die Präsidiumssitzungen von CDU und CSU werden am Montag eine wichtige Etappe sein, damit es zu einer einvernehmlichen Lösung kommt“, sagte das CSU-Parteivorstandsmitglied.

    Laut Ferber würde CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat ein Votum der CDU benötigen. „Die CSU kann den Kanzlerkandidaten nur stellen, wenn von er von der CDU unterstützt wird“, sagte der Europaparlamentarier. „Wir sind stolz darauf, über einen Parteivorsitzenden zu verfügen, der bundesweit so gute Umfragewerte einfährt“, betonte der CSU-Politiker. „Die CSU sieht sich in dieser Frage auf Augenhöhe in der Union und nicht in der Rolle einer kleinen Schwesterpartei“, fügt er hinzu. „Ich erwarte keine Kampfkandidatur in der Unionsbundestagsfraktion, das wäre ein Grundstein, mit dem die Bundestagswahlkampagne unnötig schwierig werden würde.“

    Günther Beckstein: Armin Laschet in der Favoritenrolle

    Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein hält den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet für den Favoriten im Rennen um die Unionsspitzenkandidatur. „Wenn Laschet will und seine Partei ihn nicht lässt, dann hat die CDU ein Riesenproblem“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. Die Bereitschaft Söders, sich als Kanzlerkandidat zur Verfügung zu stellen, sei dennoch nicht überraschend. „Es ist jetzt öffentlich, was jeder wusste, der Markus Söder kennt“, sagte der frühere Ministerpräsident. „Wenn er das nicht gewollt hätte, hätte er das längst klargestellt.“ (AZ)

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