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Joe Biden gibt auf: Sein letzter Dienst für die USA

Kommentar

Bidens letzter Dienst an seinem Land

Margit Hufnagel
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    Joe Biden zieht sich aus dem US-Präsidentschaftsrennen zurück.
    Joe Biden zieht sich aus dem US-Präsidentschaftsrennen zurück. Foto: Manuel Balce Ceneta, dpa

    Wie schwer ihm dieser Schritt gefallen ist, mag man nur erahnen. Sein ganzes Leben hatte Joe Biden der Politik gewidmet. Selbst die privaten Tragödien, die die vergangenen Jahrzehnte zweifellos geprägt haben, konnten seinen Willen nie brechen. Dass er vor vier Jahren eine zweite Amtszeit von Donald Trump verhindert hat, ist ein Vermächtnis, das er seiner Partei und seinem Land hinterlassen wird. Doch dass er dies ein zweites Mal geschafft hätte, wurde mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Selbst seine treuesten Mitstreiter verloren den Glauben in Bidens Kraft. Die Amtszeit hatte alles von ihm abverlangt. Es ist deshalb eine Geste von echter Größe, dass er die eigenen Ambitionen zurücksteckt und aus dem Wahlkampf austritt.

    Die demokratische Partei trägt eine Mitschuld am Desaster

    Ganz freiwillig dürfte der Schritt nicht sein, doch das ändert nichts daran, dass er richtig ist. Ohnehin ist es keinesfalls Biden allein zuzuschreiben, dass dieser Paukenschlag in einem ohnehin nicht gerade geräuscharmen Wahlkampf notwendig wurde. Auch die demokratische Partei trägt eine massive Mitschuld, dass sie nun in dieser Situation ist. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die Kraft des Augenblicks wirken kann und die Umfragewerte steigen. Es ist nicht nur den USA, sondern auch dem Westen zu wünschen.

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