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Jetzt droht Trump Maduro

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Jetzt droht Trump Maduro

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    Donald Trump
    Donald Trump

    Erst Nordkorea, jetzt Venezuela. Während der wüste Schlagabtausch zwischen dem US-Präsidenten und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un die Welt in Atem hält, hat Donald Trump nun auch dem venezolanischen Machthaber Nicolás Maduro mit einem Militäreinsatz gedroht. In Lateinamerika ist das Befremden groß: Verbündete sowie Kritiker des linken Präsidenten wiesen eine Intervention zurück. „Jetzt weiß die Welt: Jene, die gegen Maduro sind, streben nur ein militärisches Eingreifen des Imperiums an“, sagte Boliviens Präsident Evo Morales, ein enger Verbündeter Venezuelas.

    Mit Kolumbien, Mexiko und Peru verurteilten auch die schärfsten Kritiker von Maduro das Säbelrasseln von Trump. „Wir lehnen militärische Mittel und Gewaltanwendung im internationalen System ab“, teilte das kolumbianische Außenministerium mit. Angesichts der Krise in Venezuela hatte Trump überraschend einen Militäreinsatz ins Gespräch gebracht. „Wir haben viele Optionen für

    Venezuelas Präsident Maduro hatte zuletzt eine Verfassungsgebende Versammlung wählen lassen und damit das demokratisch gewählte Parlament faktisch entmachtet. Oppositionelle und zahlreiche Staaten werfen ihm vor, ein autoritäres Regierungssystem zu errichten. Kritik an Trumps Drohung kam auch aus den eigenen Reihen. „Der Kongress wird natürlich keinem Krieg in Venezuela zustimmen“, sagte der republikanische Senator und einer von Trumps schärfsten innerparteilichen Kritikern, Ben Sasse.

    Vor Trumps Drohungen hatte sich Maduro noch um ein Gespräch mit Trump bemüht. Allerdings erteilte ihm das Weiße Haus eine Abfuhr. „Präsident Trump wird gerne mit dem Führer Venezuelas sprechen, sobald die Demokratie in diesem Land wiederhergestellt ist“, hieß es in der Erklärung. Für Maduro ist die Abweisung peinlich, weil sie ihn als Bittsteller dastehen lässt. Trotz aller Differenzen sind die USA der wichtigste Abnehmer von Erdöl, ohne die Exporte in die

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