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Italienischer Regierungschef: Berlusconi - mal wieder peinlich

Italienischer Regierungschef

Berlusconi - mal wieder peinlich

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    Silvio Berlusconi.
    Silvio Berlusconi.

    Italiens

    Regierungschef

    Silvio Berlusconi

    hat in der Vergangenheit mit allerlei bizarren Äußerungen für sprachloses Staunen im In- und Ausland gesorgt. Auf dem Jubiläumsgipfel der

    NATO

    in

    Deutschland

    und

    Frankreich

    erlaubte er sich einen neuen Fauxpas.

    4. April 2009:

    Mit dem Handy am Ohr steigt

    Berlusconi

    am zweiten Tag des NATO-Gipfels in

    Kehl

    aus der Limousine. Doch statt den Weg über den roten Teppich zur Begrüßung durch Bundeskanzlerin Angela

    Merkel

    (

    CDU

    ) anzutreten, führt er das Gespräch in aller Seelenruhe am Rheinufer fort und dreht der

    Kanzlerin

    den Rücken zu. Zur Strafe verpasst der sonst so kameraliebende Italiener den symbolträchtigen Fototermin auf der Europabrücke zwischen

    Straßburg

    und

    Kehl

    . Aus italienischen Regierungskreisen heißt es zur Entschuldigung,

    Berlusconi

    habe mit dem Telefonat im Streit mit dem türkischen Regierungschef um die Besetzung des NATO-Chefposten vermitteln wollen.

    1. April 2009:

    Auch bei der Queen in

    London

    sorgt

    Berlusconi

    für Stirnrunzeln: Während eines Besuchs der Teilnehmer des

    G-20-Gipfels

    bei Königin

    Elizabeth II.

    kann sich der Italiener nicht zusammenreißen und ruft lauthals nach "Mister

    Obama

    ". "Warum muss er schreien?", fragte die Queen. Der

    Buckingham Palace

    dementierte jedoch später, dass das Auftreten

    Berlusconis

    die Monarchin verärgert habe.

    November 2008:

    Einen schweren Fauxpas leistet sich

    Berlusconi

    , als er den künftigen schwarzen US-Präsidenten

    Barack Obama

    als "jung, hübsch und gebräunt" bezeichnet. Trotz heftiger Kritik im In- und Ausland setzt er wenig später noch eins drauf und sagt: "Wir wären gerne alle so gebräunt wie (Model)

    Naomi Campbell

    und

    Obama

    ."

    Januar 2007:

    Berlusconi

    outet sich als heimlicher Verehrer seiner Parteifreundin

    Mara Carfagna

    , einer Ex-Miss-Italien-Kandidatin. "Wenn ich nicht schon verheiratet wäre, würde ich sie sofort heiraten", verkündet er im

    Fernsehen

    - was seine Ehefrau Veronica gar nicht lustig findet und mit einem offenen Brief in "

    La Repubblica

    " quittiert. Veronica gegenüber gesteht er dann immerhin ein, gelegentlich "dumme Sprüche" zu machen.

    März 2006:

    Berlusconi

    zieht sich den Zorn der Chinesen zu, denn er sagt bei einer Wahlkampfveranstaltung, "dass sie in

    China

    zu Zeiten von

    Mao

    die Kinder nicht gegessen, sondern gekocht haben, um damit die Felder zu düngen". Dabei beruft er sich auf das "Schwarzbuch des Kommunismus". Die Chinesen protestieren empört.

    Juni 2005:

    Berlusconi

    bekommt Ärger mit den Finnen - für seinen Spruch, er habe bei einem Finnland-Besuch das dortige Essen "ertragen" müssen, auch lästerte er über "geräuchertes finnisches Rentier" im Vergleich zu italienischem Schinken. Schon 2001 hatte

    Berlusconi

    behauptet, die Finnen wüssten "nicht einmal, was Prosciutto (Schinken) ist".

    Finnlands

    Präsident

    Tarja Halonen

    zeigt sich wenig amüsiert über

    Berlusconis

    Behauptung, er habe in einer Kontroverse mit ihr seinen "alten Playboy-Charme" hervorkramen müssen.

    März 2005:

    Nach einem EU-Gipfel in

    Brüssel

    bekommt

    Berlusconi

    Ärger mit den italienischen Homosexuellen, denn er hat verkündet: "In

    Italien

    muss man heutzutage kommunistisch oder schwul sein, wenn man heiliggesprochen werden will."

    Juli 2003:

    Berlusconi

    sorgt für einen Eklat im

    Europäischen Parlament

    , als er den deutschen

    Europa-Abgeordneten

    Martin Schulz

    als Idealbesetzung für die Filmrolle eines KZ-Aufsehers vorschlägt. Später behauptet er, er habe nur seinen Humor unter Beweis stellen wollen.

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