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Iran: Mehr als 40 Tote bei Protesten für Mahsa Amini im Iran

Iran

Mehr als 40 Tote bei Protesten für Mahsa Amini im Iran

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    Auch in Deutschland gibt es Proteste gegen das politische Regime im Iran. Eine Frau demontriert vor dem US-Konsulat in Frankfurt am Main.
    Auch in Deutschland gibt es Proteste gegen das politische Regime im Iran. Eine Frau demontriert vor dem US-Konsulat in Frankfurt am Main. Foto: Boris Roessler, dpa

    Bei den andauernden regimekritischen Protesten im Iran sind Medienberichten zufolge 41 Menschen getötet worden. Das meldete der iranische Staatssender IRIB am Sonntag, eine offizielle Bestätigung lag aber nicht vor. Die Proteste, die durch den Tod einer jungen Frau ausgelöst worden waren, gingen demnach auch in der Nacht weiter. In den sozialen Medien wurden Videos geteilt, die Proteste in der Hauptstadt Teheran und anderen Teilen des Landes zeigten. Die Aufnahmen konnten nicht verifiziert werden.

    Tod der 22-jährigen Mahsa Amini war Auslöser für Proteste

    Laut Augenzeugen in Teheran nimmt unterdessen die Gewaltbereitschaft sowohl vonseiten der Sicherheitskräfte als auch unter den Demonstranten stark zu. Sicherheitskräfte würden immer aggressiver und es seien vermehrt Schüsse zu hören, hieß es. Unter den Demonstranten gingen vor allem jüngere aggressiv vor. Sie zerstörten öffentliche Einrichtungen, setzten Autos und Mülleimer in Brand und verprügelten Polizisten. Slogans gegen die islamische Führung würden zudem radikaler: Neben "Tod dem Diktator" skandierten die Demonstranten auch "Das ist das Jahr des Blutvergießens!" und: "Lieber sterben wir als weiterhin Erniedrigung zu ertragen!".

    Auslöser der Proteste ist der Tod der 22 Jahre alten Mahsa Amini. Sie war von der Sittenpolizei wegen eines Verstoßes gegen die strenge islamische Kleiderordnung festgenommen worden. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar. Bekannt ist, dass sie zunächst ins Koma fiel und am 16. September in einem Krankenhaus starb. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück. (dpa)

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