Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. Interview: Lambrecht zu Bundeswehr-Waffen für Ukraine: "Sind an eine Grenze gekommen"

Interview
09.04.2022

Lambrecht zu Bundeswehr-Waffen für Ukraine: "Sind an eine Grenze gekommen"

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will die Bundeswehr mit dem 100-Milliarden-Euro-Programm in Zukunft deutlich besser ausstatten.
Foto: Christophe Gateau, dpa

Die Verteidigungsministerin besteht darauf, dass die Details der Waffenlieferungen auf Wunsch Kiews geheim gehalten werden. Jetzt soll die Industrie direkt mit Waffen helfen.

Frau Lambrecht, zuletzt haben wir Sie als Justizministerin gesprochen, damals hatten wir den Eindruck, Sie würden Ihre politische Karriere auslaufen lassen. Jetzt stehen Sie als Verteidigungsministerin einem grausamen russischen Angriffskrieg in einem europäischen Land gegenüber. Bereuen Sie Ihren Entschluss, weiterzumachen?

Christine Lambrecht: 23 Jahre Abgeordnete, das bedeutet auch 23 Jahre Pendeln zwischen Wahlkreis und Berlin. Nur dagegen habe ich mich entschieden. Aber ich bin und bleibe ein politischer Mensch und natürlich ist das ein großer Vertrauensbeweis, wenn der Kanzler fragt, ob man gerade dieses Ressort übernehmen möchte. Und nein, ich habe es nicht bereut. Ich habe ein Ministerium übernommen, in dem man unglaublich viel bewegen kann und auch bewegen muss und genau das will ich tun.

Sie haben vor allem eine Bundeswehr übernommen, die marode ist. Nach dem Ukraine-Schock wurden 100 Milliarden Euro für die Erneuerung bereitgestellt. Reicht das überhaupt?

Lambrecht: Diese Summe hört sich sehr groß an und es ist auch sehr viel Geld. Aber die 100 Milliarden Sondervermögen sind keine willkürlich gewählte Zahl. Wenn man sich anschaut, was kurzfristig und in den nächsten Jahren an Ausrüstung, an Modernisierung notwendig ist, dann ist das genau die Summe, die wir brauchen. Zusammen mit den gut 50 Milliarden Euro, die im regulären Haushalt zur Verfügung stehen, können wir unsere Verpflichtungen dann endlich so umsetzen, wie es erforderlich ist – vor allem bei der Landes- und Bündnisverteidigung.

Was ist denn der Leitgedanke bei diesem Umbau der Bundeswehr? Von welcher Bedrohungslage gehen Sie aus?

Lesen Sie dazu auch

Lambrecht: Putins brutaler Angriffskrieg ist eine Zäsur. Sie zwingt uns dazu, sehr schnell die neue Bedrohungslage zu analysieren. Auf was müssen wir uns einstellen und wie müssen wir dann darauf reagieren? Dazu gibt es natürlich längst bekannte Herausforderungen. Ich brauche keine lange Erkundung um zu wissen, dass unsere Soldatinnen und Soldaten nicht so ausgerüstet sind, wie es erforderlich ist. Das darf nicht mehr sein. Wir brauchen die Vollausstattung für die ganze Truppe, etwa bei der persönlichen Ausstattung. Genau das haben wir gerade gemeinsam mit dem Haushaltsausschuss beschlossen. 2,4 Millarden für Gefechtshelme, Schutzwesten, Kampfbekleidung und Rucksäcke. Das ist ein starkes Signal. Der Begriff Zeitenwende wird jetzt mit Leben erfüllt.

Beobachter zweifeln, ob Christine Lambrecht mit ihrem Amt als Verteidigungsministerin glücklich ist. Sie selber sagt, dass sie den Entschluss "nicht bereut" habe.
Foto: Philipp Schulze, dpa

Wie soll die Verteidigung im europäischen Rahmen künftig aussehen, welche Rolle sehen Sie da für Deutschland?

Lambrecht: Wir müssen schnell sein und uns wechselseitig unterstützen können. Deswegen gibt es ja schon auf Nato-Seite eine schnelle Eingreiftruppe und so etwas ist nun auch für die europäische Ebene beschlossen. Wir bringen uns bei beiden mit bedeutenden Beiträgen ein und werden in der Nato wie auch der EU weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Wäre der nächste Schritt dann eine europäische Armee?

Lambrecht: Die Frage ist, was man unter einer europäischen Armee versteht. Mit der EU-Eingreiftruppe können wir schnell und kraftvoll reagieren. Darauf kommt es an, nicht etwa parallele Strukturen zu schaffen.

Der Bundeswehr fehlt es auch am Personal. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs gibt es unterschiedliche Nachrichten, von Bundeswehrangehörigen, die nachträglich den Kriegsdienst verweigern, aber auch von einem gestiegenen Interesse an der Truppe. Welche Seite überwiegt?

Lambrecht: Wir erleben, dass die Bedeutung der Bundeswehr, ihre Kernaufgabe, die Landes- und Bündnisverteidigung, viel mehr in den Fokus der Gesellschaft gerückt ist. Dass die Bundesregierung für diese Kernaufgabe das nötige Geld zur Verfügung stellt, drückt den Respekt vor dieser Aufgabe und den Soldatinnen und Soldaten aus. Da verwundert es nicht, dass sich jetzt verstärkt Menschen für die Bundeswehr interessieren.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat von den Mitgliedern mehr Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert. Fühlen Sie sich da angesprochen?

Lambrecht: Selbstverständlich sind wir alle gefordert, die Ukraine in ihrem mutigen Kampf zu unterstützen. Bei Lieferungen aus den Beständen der Bundeswehr, das muss ich ehrlich sagen, sind wir aber inzwischen an eine Grenze gekommen. Denn die Truppe muss weiter in der Lage sein, die Landes- und Bündnisverteidigung zu gewährleisten. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht noch mehr für die Ukraine tun können. Deshalb haben wir ja auch geklärt, was die Industrie direkt liefern könnte. Hierzu stimmen wir uns fortwährend mit der Ukraine ab.

Um welche Waffen geht es konkret?

Lambrecht: Es gibt gute Gründe, dass wir genau diese Informationen als geheim eingestuft haben. Entgegen anderen Darstellungen haben wir das auf eine ausdrückliche Bitte der Ukraine hin getan. Dazu gibt es klare Aussagen meines ukrainischen Amtskollegen, seiner Stellvertreterin und des Militärattachés. An diese Vorgaben halten wir uns natürlich. Man muss immer bedenken: In dem Moment, wo die Lieferungen en detail veröffentlicht würden, hätte auch Russland diese Informationen. Und das allein hätte schon militärstrategische Auswirkungen.

Viele Menschen im Land treibt die Sorge um, dass Putin mit jeder aus dem Westen gelieferten Waffe aggressiver wird und er den Krieg auf andere Gebiete ausdehnt. Auch auf Europa. Ist das eine Sorge, die Sie nachvollziehen können?

Lambrecht: Ich kann die Sorge sehr gut verstehen. Und deswegen ist es auch so wichtig, dass wir in diesen schwierigen und schrecklichen Zeiten sehr besonnen und mit kühlem Kopf agieren. Es kommt darauf an, sich immer wieder abzustimmen, in Nato und EU, und dann auch die Konsequenzen unseres Handelns zu bedenken. Wir sind uns mit unseren Alliierten einig, dass wir auf keinen Fall Kriegspartei werden dürfen.

Es wird da sicherlich unterschiedliche Bedrohungslagen und Einschätzungen geben?

Lambrecht: Wenn ich mit Verbündeten an der Ostflanke rede, beispielsweise in Litauen, oder aber mit meinem slowakischen oder rumänischen Kollegen, dann spüre ich die große Sorge. Diese Länder liegen nah an Russland und befürchten, dass der Krieg auf Nato-Gebiet übergreift. Genau da liegt unsere Verantwortung: Die Ukraine in ihrem Kampf zu unterstützen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es keinen Flächenbrand in Europa gibt.

 

Der Ukraine-Krieg hat eine Debatte darüber ausgelöst, wie sich Deutschland besser verteidigen kann. Bekommt Deutschland einen Raketenschild?

Lambrecht: Bei der Bedrohung aus der Luft gilt es, verschiedene Optionen zu prüfen. Wir haben in der Bundeswehr, um mal ein Beispiel zu nennen, das Flugabwehrraketensystem Patriot. Das israelische System Arrow 3 könnte eine sinnvolle Ergänzung sein. Entscheidungen dazu gibt es aber noch nicht. Die treffen wir, wenn wir genau wissen, was wir brauchen und was schnell lieferbar ist.

Sie haben vorhin das Stichwort nukleare Teilhabe genannt. Ist es denkbar, dass wir uns eigene Atomwaffen anschaffen?

Lambrecht: Wir haben uns in der Koalition dazu verpflichtet, dass wir die nukleare Teilhabe im Bündnis gewährleisten. Und deswegen ist die Regelung der Tornado-Nachfolge auch so wichtig gewesen. Wir stellen Flugzeuge, aber keine eigenen Atomwaffen im Bündnis zur Verfügung.

In der SPD gab es mit Blick auf die in Deutschland gelagerten Atomwaffen jahrelang starke Vorbehalte. Auch gegen die Bewaffnung von Drohnen, die gerade im Parlament beschlossen wurde. Wie schätzen Sie vor diesem Hintergrund die Gefühlslage in Ihrer Partei ein?

Lambrecht: Die nukleare Teilhabe ist im Koalitionsvertrag klar vereinbart worden, ebenso wie die Bewaffnung von Drohnen. Die Diskussion darüber wurde intensiv geführt in unserer Partei, und das war gut. Ebenso, dass jetzt Entscheidungen getroffen werden.

Wir rüsten also wieder auf in Deutschland?

Lambrecht: Es geht um dringend notwendige Ausrüstung, nicht um Aufrüstung. Dennoch dürfen wir auch in solchen Zeiten das langfristige Ziel von Abrüstung insgesamt nicht aus den Augen verlieren. Und das werden wir nicht. Für uns als SPD ist es wichtig, dass wir immer auch Friedensmacht sein wollen.

Sie besuchen die Bundeswehr in Mali. Wie steht es um die Einsätze dort?

Lambrecht: Wir müssen bis Ende Mai die Entscheidung treffen, wie es mit den beiden Mandaten weitergeht. Bei der europäischen Mission EUTM bilden wir malisches Militär aus – aber jetzt hat sich die Lage verändert. Das Regime hält seine Zusagen nicht ein, hat beispielsweise die versprochenen Wahlen auf Jahre hinaus verschoben. Und es gibt Anzeichen, dass die von uns ausgebildeten Soldaten zusammen mit russischen Söldnern der Wagner-Gruppe kämpfen. Wollen wir das? Ist es das, wozu wir Soldaten ausbilden? Ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich würde diese Fragen eher mit Nein beantworten. Deswegen sehe ich auch kaum eine Zukunft für ein weiteres Engagement bei EUTM.

Wie bewerten Sie die zweite Mission, die UN-Mission MIinusma

Lambrecht: Wir sind dort mit der Aufklärung betraut und leisten einen ganz hochgeschätzten Beitrag. Frankreich allerdings will sich aus Mali zurückziehen, und damit fällt der Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten durch französische Kampfhubschrauber weg. Wir müssen wissen, ob der französische Beitrag von einer anderen Nation erbracht werden kann. Dazu führe ich gerade viele Gespräche. Bislang gab es da nur Absagen, wir versuchen es weiter. Aber wenn der Schutz unserer Truppe aus der Luft nicht gewährleistet werden kann, dann kann ich auch einen Einsatz dort nicht verantworten.

Weltweit wird der russische Präsident Wladimir Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet. Christine Lambrecht hofft auf eine juristische Aufklärung der Verbrechen.
Foto: Ron Adar, dpa

Sie sind ausgebildete Juristin. Hat sich in Ihrem Kopf schon so eine Art Anklage gegen Wladimir Putin geformt?

Lambrecht: Es ist offensichtlich, dass in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen wurden. Sie werden und wurden begangen, weil das gesamte System Putin diese zumindest billigend in Kauf genommen hat. Und deswegen ist es wichtig, dass jeder einzelne Beteiligte weiß: Es wird alles getan, damit die entsprechenden Strafen verhängt werden können. Gegen jeden, der beteiligt war, nicht nur gegen Wladimir Putin.

Zur Person: Christine Lambrecht, 56, ist Juristin. Die gebürtige Mannheimerin war im Kabinett Merkel bereits Sozial- und später Familienministerin. Seit Dezember 2021 ist die SPD-Politikerin Bundesverteidigungsministerin.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

10.04.2022

Die BW erhält fast 50 Mrd. pro Jahr die einfach sinnlos verpulvert werden ohne das die BW gestärkt und ausgerüstet ist. Das heißt doch das die Verwaltung nicht in der Lage ist, das viele Geld richtig einzusetzen. Nach 3 Minister..innen als Führungskraft, sollte man endlich einen Fachmann an die Spitze der BW setzen und nicht nach Frauenquote besetzen.

10.04.2022

Auf der einen Seite sollen die Waffen der Bundeswehr den Krieg in der Ukraine beenden, auf der anderen Seite ist die Bundeswehr angeblich kampfunfähig. Was stimmt nun? Vermutlich ist beides Quatsch.

10.04.2022

Nachdem die Troll-Accounts unten sofort gegen Waffenlieferungen argumentieren, ist es wohl das richtigste was man tun kann. Je mehr russische Soldaten in der Ukraine getötet werden, desto weniger stehen zur Verfügung um dort und anderswo Kriegsverbrechen zu verüben.
Mit einer kompetenten Verteidigungsministerin wäre das alles viel einfacher, aber die SPD gehört halt immer noch zu den Putin-Freunden.

10.04.2022

"Dennoch dürfen wir auch in solchen Zeiten das langfristige Ziel von Abrüstung insgesamt nicht aus den Augen verlieren."

Da ist wohl immer noch zu viel Einsatzfähigkeit bei der BW?
Oder ist das Orwell Sprech? Krieg=Frieden, Waffen für 100 Milliarden=Abrüstung?
Oder kauft die BW davon Gender gerechte Feldtoilletten?

Und solche Politiker wollen die Landesverteidigung sicherstellen? Mit mehr "Abrüstung"!

09.04.2022

@Thomas T., 09.04.22, 14:13 Uhr: „der anderen Seite Aussagen unterzuschieben“
Herr T., es ist doch ziemlich egal, auf welcher Seite ein Kommentator steht. Hier viel wichtiger ist doch die Vielfalt, genannt „Meinungspluralismus“. Das mit der Vielfalt sieht Frau Lambrecht jedoch offensichtlich anders: „Das ist egal. Hauptsache, ich höre Musik von Roland Kaiser.“ – vgl. https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-vom-8-april-2022-100.html ,13:35.
Ich sehe jetzt die Gefahr, die nächste Zeit trotz der üblichen Wiederholungen im ÖRR den Tatort „Väterchen Frost“ aus Münster nicht mehr im Programmangebot zu finden, denn da ist das russische Volkslied „Ochi Chernye” (Schwarze Augen) von dem großen Fjodor Iwanowitsch Schaljapin (Aufnahme aus 1927?) zu hören. Schaljapin ist nie in Zusammenhang mit der SPD in Erscheinung getreten, Roland Kaiser unterstützte dagegen schon den Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und wurde selbst im letzten Jahr von der SPD nominiert. – vgl. https://www.mdr.de/meine-schlagerwelt/spd-nominiert-roland-kaiser-bundesversammlung-wahl-bundespraesident-100.html )

09.04.2022

Es wird doch niemand ernsthaft glauben, dass ein paar nun schnell noch gelieferte deutsche Panzer am Ausgang dieses Krieges irgendetwas ändern. An solch kompliziertem Kriegsgerät muss man geschult sein und viel geübt haben, wenn man damit etwas ausrichten will. Wenn sich ukrainische Soldaten in einen deutschen Marder setzen, geben sie nur ein großes Ziel für den Gegner ab.
Nein, Selenskyj will mit solchen Forderungen lediglich Deutschland politisch in die Defensive
zwingen. Es wird ja jetzt schon von interessierter Seite (z. B. Polen) an der Legende gestrickt, dass Deutschland Schuld sein soll an diesem Krieg. Wir sollen unsere eigenen wirtschaftlichen Interessen verraten und am Ende auch noch den Wiederaufbau bezahlen. Darum geht es.

09.04.2022

Zustimmung: Jetzt in Eile gelieferte westl schwere Waffensysteme helfen der Ukraine in keinster Weise bei den bevorstehenden Kämpfen im Süden und Osten des Landes. So lange man daran nicht ausgebildet wurde und geübt hat, haben die Geräte für die UA Armee keinen Einsatzwert. Waffensysteme sind nicht beliebig austauschbare Mietwagen mit relativ simplen Bedieneinrichtungen. Schon beim Bewegen im Gelände bieten sich viele Fehlbedienungsmöglichkeiten, die das Ende der Fahrt bedeuten können und im Einsatz das Aus von Gerät und Mannschaft.

10.04.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Wie muss man das verstehen? Die ukrainischen Bauern werden diese hochmodern deutsche Technik sowieso nie beherrschen, darum lassen wir sie gleich hilflos von den Russen in Stücke reisen. Den das wäre der „Ausgang des Krieges“, den sie hier nun schon seit 5 Wochen herbeiträumen?
Wissen Sie eigentlich, wie ein Marder, ein Leopard 1A5 oder ein BMP1 angelassen werden? Was muss an Technik aus den 80er Jahre „viel üben“?
Klar ist das besser, wenn man ein paar Wochen drauf gesessen hat. Wer einen BTR, einen T84 fahren kann oder inert Stunden lernt, eine Javelin ins Ziel zu bringen, der kann also in ihrer Welt nicht mit den alten Schützenpanzern aus Deutschland klar kommen? In der ukrainischen Welt scheint das zu gehen? Und ist Ihnen eigentlich klar, was das Einsatzziel solchen Gerätes wäre? Glauben Sie wirklich, irgendjemand würde mit einem Marder gegen einen T90 antreten?

Und die Polen wollen Deutschland in die „politische Defensive“ treiben? Was glauben Sie den, worin sich Deutschland seit dem 24.02. befindet? In konstruktivere politischen Offensive, aus der uns diese Polen, diese undankbaren Rechten, herausbringen wollen?
Haben Sie den Bundeskanzler bei all seinen Auftritten in den letzten 5 Wochen beobachtet? Mehr defensives Wegducken geht ja wohl nicht mehr.

Wer Freunde wie Sie hat, braucht keine Feinde mehr.

10.04.2022

Thomas T., Sie glauben offenbar, es genügt einen solchen Panzer fahren zu können. :)
Wenn es nur darum ginge, wäre es vermutlich tatsächlich schnell erlernbar. Damit solch ein komplexes Waffensystem sinnvoll eingesetzt werden kann und mehr als ein paar Stunden im Einsatz überlebt, müssen auch das elektronische Waffensystem und die elekronischen Abwehrsysteme perfekt beherrscht werden. Und das funktioniert in einem kurzen Lehrgang vor dem Einsatz eben leider nicht. Zudem fehlen den Ukrainern die Logistik für die Ersatzteile und die Spezialisten, die die modernen elektronischen Systeme warten und reparieren können.
Und wer soll die ukrainischen Soldaten überhaupt einweisen? Sollen Bundeswehr-Soldaten dazu in die Ukraine gehen? Ich empfehle: Erst denken, dann quatschen.

09.04.2022

Zitat: "dass die von uns ausgebildeten Soldaten zusammen mit russischen Söldnern der Wagner-Gruppe kämpfen. Wollen wir das?" Zitat Ende
Definitiv Ja sonst hätte die Regierung das Werben für die Ukrainische Fremdenlegion untersagt!

09.04.2022

Vielleicht sollten wir mal eine Wahrheit zur Kenntnis nehmen: Wenn eine Frau für den derzeitigen Zustand der BW wenig bis nichts kann, dann ist es ganz im Gegensatz zu ihren Vorgänger*innen Annegret, Uschi, Thomas und der Lichtgestalt Karl-Theodor (alle CDU/CSU) diese Frau Lambrecht. Sie fand jedenfalls mit dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz z. B. Strukturen vor, die eher an ein Milliardengrab denn an eine funktionierende Bundesbehörde mit Fachkenntnis erinnern.
Dass sie auf die dämliche inquisitorische Fragerei von Frau Will und Herrn Lanz nach Details der Lieferungen an die Streitkräfte der Ukraine
z. T. sehr zurückhaltend und mitunter unwirsch reagierte kann man verstehen.
Und die Entscheidung, ob neben den NATO-Verbänden noch eine „EU-Eingreiftruppe“ installiert wird, war kaum ihre Entscheidung.

09.04.2022

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

ich kenne niemanden, der behauptet, Frau Lambrecht sei „schuld“ am Zustand der BuWe. Da braucht also auch niemand etwas völlig Neues „zur Kenntnis“ zu nehmen. Diese Diskurs-Form, der anderen Seite Aussagen unterzuschieben, die diese nie getätigt hat, um sich dann total darüber zu erheben, ist nur noch nervig.

Die Frage ist: Besitzt die aktuelle Ministerin die Kenntnis und Fähigkeit, um die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte ausüben zu können. Und da muss schlicht feststellen: NEIN.
Das ist in der aktuellen Situation Lebens bedrohlich.

Aber die Frau reiht sich bei Scholz und Baerbock da „auf Augenhöhe“ ein. Auch da ist im Wesentlichen Wegducken und Handlungsunfähigkeit, ja fast Handlungsunwillen zu konstatieren.

Und auch wenn die „EU-Eingreiftruppe“ nicht Entscheidung von Frau Lambrecht ist, sie trägt sie weiter. Warum? Das kann die Frau nicht erklären und die Journalisten fragen nicht nach. Wahrscheinlich setzt man damit ein Zeichen.

09.04.2022

Thomas T., die Frage ist doch: Was qualifiziert eigentlich Sie, über die Fähigkeiten der Ministerin Urteile abzugeben? Sie plappern doch nur nach, was interessierte Kreise aus der Opposition und die Springer-Presse vorgeben.

09.04.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

„Springerpresse“ ist gut! Rufen Sie auch noch „Ho-Ho-Ho-Chi-Min“?

Und stellen Sie sich vor, 3 Jahre Wehrdienst und etwas Lebenserfahrung können so etwas wie Wissen erzeugen.

Sie könnten sich ja mal mit den Fakten, den Argumenten zu beschäftigen, anstatt sich an der Person des Gegenüber abzuarbeiten. Die Botschaft ist von Interesse, nicht der Überbringer.

Aber egal. Sie dürfen zurück zum „Springer-Tribunal“ und ihrer Kommune. Aber zuletzt noch ein Frage - ist das nicht irgendwie peinlich für Sie, Christine Lambrecht als Verteidigungsministerin zu verteidigen?

09.04.2022

Fakten, Argumente? Außer billiger Polemik habe ich nichts gelesen. Was genau soll Frau Lambrecht denn bisher falsch gemacht haben? Sie lehnt völlig zu recht, sinnlose, aber gefährliche Waffenlieferungen an die Ukraine ab. Ansonsten hat sie mit den Hinterlassenschaften ihrer Vorgänger von der Union zu kämpfen.

PS: Das mit dem "Wehrdienst" war ein guter Witz.

10.04.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

für Ihre Leseschwäche kann ich jetzt wirklich nichts.
Aber 5000 Helme (war eigentlich das Inlet dabei?) in ein von der Roten Armee angegriffenes Land zu liefern ist so unglaublich fehlerfrei, dass es für sich spricht.

10.04.2022

@ THOMAS T.

Wenn es Sie nicht überfordert sollten Sie mal vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte darüber nachdenken warum wir uns in der Nachkriegsdemokratie dazu entschlossen, die politische Verantwortung über die Streitkräfte nicht wie in früheren Zeiten in die Hände von Barrashengsten und Kommissköpfen zu legen sondern die Spitze des Ministeriums "zivil" zu besetzen.

Ohne Ihnen den Spaß am inzwischen selbst bei den Springer-Schmierfinken ausgelutschten Running-Gag mit den Helmen verderben zu wollen, sollten sie uns mal erklären, warum die BRD verpflichtet sein sollte überhaupt Militaria in jeglicher Form an die Ukraine zu liefern.

10.04.2022

Zu Ihrer Info: Die Helme hatte die ukrainische Regierung angefordert und sie hat sie erhalten, neben anderem Kriegsgerät. Warum sollen eigentlich ausgerechnet deutsche Waffen für die Verteidigung der Ukraine entscheidend sein? Wer hat seit Jahrzehnten die russischen Oligarchen offensiv ins Land geholtund zig Milliarden gestohlenes Geld in den eigenen Wirtschaftskreislauf eingeschleust? Das waren vor allem die Briten und die Schweizer. Hat schon jemand etwas von Waffenlieferungen aus der Schweiz gehört?

10.04.2022

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

Es langweilt. Wer hat verlangt, die politische Verantwortung über die Streitkräfte in die Hände von „ Barrashengsten und Kommissköpfen“ zu legen?
Und vielleicht sollten Sie mal darüber nachdenken, welche politische Verantwortung man mit der Übernahme der „ Befehls- und Kommandogewalt“ trägt? Waren Schröder, Schmidt, Apel, Leber, Wörner derartige Figuren? Und nur so nebenbei- Noeske und waren ebenfalls Zivilisten. Die Frage, die im Raum steht ist doch - ist Frau Lamprecht befähigt, diese Verantwortung zu tragen. Meine klare Antwort ist NEIN. Wegen Ahnungslosigkeit.

Und wenn Ihnen die Geschichte mit den Helmen zu ausgelutscht ist, wie ist dann die von den vergammelten Stelas? Oder eben das wunderbare „Beispiel“ das Frau Lamprecht im Interview anführt?

Noch zu ihrer Frage. „ warum die BRD verpflichtet sein sollte überhaupt Militaria in jeglicher Form an die Ukraine zu liefern.“
Es gehört offensichtlich nicht zu Ihren Grundwerten, einen militärischen Aggressor, der eine genozidale Agenda verfolgt und bereits NATO bzw. EU-Mitglieder bedroht, zurückzuschlagen. Es scheint Ihnen dann auch die UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes egal zu sein. Das sagt dann sicher mehr über sie, als sie vielleicht wollen.

Putin und sein Regime führen nicht nur einen Angriffskrieg mit rassistischer Begründung. Sie verstoßen bei Umsetzung des Krieges gegen Kriegsrecht. Die Russen treten in der Ukraine als militarisierte Bande auf, der kein Kombattanten-Status zusteht. Sie scheinen sich nicht herausgefordert zu fühlen, derartiges Handeln zu unterbinden.
Gleichzeitig zerstört Putin das Werk politischen Handelns seit Adenauer die Kriegsgefangene nach Hause geholt und Brandt die Ostpolitik massiv verändert hat. Alles was an Annäherung erreicht wurden ist, wird kühl vernichtet. Alle Beziehungen, die seit Jahrzehnten zum gegenseitigen Vorteil aufgebaut waren, werden zerstört. Am Ende wird das russische Volk den höchsten Preis für diesen Wahnsinn zahlen. Das so schnell als möglich zu beenden, so wenig als möglich menschliche Opfer zuzulassen, die Tragödien zu beenden, den Schaden so klein als möglich zu halten, das erachte ich als erstrebenswert. Und das gelingt nur, wenn Putin diesen Krieg verliert, und zwar krachend.
Dafür Technik, Logistik, Ausbildung zur Verfügung zu stellen, ist breiter Konsens. Erst Recht nicht der „Blick auf unsere Geschichte“ darf uns von dieser Unterstützung abhalten. Den der neue Hitler ist Putin. Sie sind doch einer, der im Kampf gegen Rechts kein Halten kennt. Jetzt haben Sie mit Putin den größten Faschisten seit Hitler und Stalin. Und den wollen Sie gewähren lassen? Gerade der Blick auf unsere Geschichte sollte uns also dazu verführen, alles Lieferbare auch zu liefern.
Und dazu ist diese Bundesregierung ganz offensichtlich zum Entsetzen unserer Bündnispartner nicht bereit. Man muss diese Regierung zum „Jagen tragen“.
Aber Ihre Unterstützung scheint den Zauderern im Amt ja gewiss.

10.04.2022

Ihre Belehrungen über Putin, sein unmenschliches Vorgehen in der Ukraine, seine Verstöße gegen UN-Konventionen, Kriegs- und Völkerrecht können sie sich sparen. Die langweilen wirklich.
Ihre Unterstellung, das alles wäre mir und anderen, die nicht mit "Hurra" in diesen Sch . . .krieg ziehen gleichgültig, ist eine Unverschämtheit.

Ebenso ihre Verweise auf Helmut Schmidt usw. Wenn Sie des Lesens kundig wären hätten Sie mitgekriegt, dass sich mein Verweis bzgl. "Barrashengste und Kommissköpfe" auf die Zeit vor Kriegsende WK 2 bezog.

Putin die "krachende Niederlage" zu verschaffen ist sehr erstrebenswert, kann aber keine Angelegenheit allein der Deutschen sein, die damit sicher überfordert wären. Hinter dem "Entsetzen unserer Bündnispartner" - falls es nicht nur vorgeschoben ist - stecken sehr egoistische Interessen.

Um Not und Elend der Ukrainer zu lindern tut Deutschland im Rahmen seiner Möglichkeiten eine ganze Menge. Wesentlich mehr als einige seiner angebl. "entsetzten" Bündnispartner.

In naher Zukunft werden auch die langmütigen - mit extremen Energiepreisen, Wucher-Mieten, Super-Inflation und Null-Zinsen gebeutelten - Deutschen nicht mehr bereit sein, eine derart maßlose Überforderung einfach hinzunehmen.

11.04.2022

Die Frage ist nicht, ob sie etwas dafür kann, sondern die, ob sie etwas taugt. Auf mich wirkt sie eher wie eine Polit-Rentnerin aus der dritten Reihe, die unversehens in die Kickbox-Manege geraten ist und die nun hilflos herumeiert und dummes, offenbar einstudiertes Zeug redet (z. B. : "Für uns als SPD ist es wichtig, dass wir immer auch Friedensmacht sein wollen." - vor allem "Macht", da kann man nur noch müde grinsen). Leider nehmen derartige "Kräfte" überhand - man denke hier an diese Frau Spiegel, auch Frau Huml war ein gutes Beispiel.

09.04.2022

Warum setzt man nicht mal endlich Minister ein, die von der Sache etwas verstehen?? Es ist doch totaler Blödsinn, auf solch einen Posten eine "Quotenfrau" zu setzen, die nichts mit der Sache zu tun hat.

09.04.2022

Diese Frau ist ein wandelnder Sprechautomat. „ Bei der Bedrohung aus der Luft gilt es, verschiedene Optionen zu prüfen. Wir haben in der Bundeswehr, um mal ein Beispiel zu nennen, das Flugabwehrraketensystem Patriot.“
Um mal ein Beispiel zu nennen: das Patriot-System wurde vor 40 Jahren eingeführt. Es ist ein Kurzstrecken-System, dass mit modernen Angriffsmitteln nicht mehr mithalten kann. Für Mittel- und Langstreckenabwehr besitzt Deutschland nichts und ist völlig auf irgendwelche Partner angewiesen. Die mit dem „Opa“ Patriot bewaffneten Verbände wurden in der BuWe auf 1 (!!!) reduziert. Vielleicht kann man sich noch daran erinnern, dass der in Auflösung begriffene Verband aus Ingolstadt noch an die Türkisch/Syrische Grenze verlegt wurde, bevor die Tore geschlossen wurden.
Die Flugabwehrtruppen des Heeres wurden nahezu ersatzlos aufgelöst. Das heißt auch, das die „verbundenen Truppen“ nichts besitzen um auf modernen Abgriffe reagieren zu können. Die Truppenverbände der BuWe würden sehr schnell genauso brennend liegen bleiben wie die russischen. Und was soll Arrow-3 „ergänzen“? Das ist NICHTS, was ergänzt werden könnte.
Aber davon weiß Frau Lambrecht nichts, gar nichts. Sie kann nur „sprechen“.
Die „gute Diskussion“ in der SPD hat die BuWe in Ausrüstung/Fähigkeit/Kampfkraft um mehr als 15 Jahre zurückgeworfen. Aber Hauptsache Frau Lambrecht und Herr Mützenisch fühlen sich „gut“ dabei. Was war an dieser lebensbedrohenden Diskussion „gut“?

Und natürlich weiß Frau Lambrecht, was die BuWe mal wieder NICHT kann und der Rest unterliegt der Geheimhaltung. Selbst Estland geht mit den Dingen nicht so „geheim“ um. Hier steht klar die Vermutung im Raum, dass sich Frau Lambrecht und mit ihr die Bundesregierung hinter der „Geheimhaltung“ wegduckt. Genau das ist es, was uns die „Partner“ vorwerfen. Warum sollte uns der „Partner“ Frankreich oder UK verteidigen, wenn wir sie in allen Bereichen alleine lassen?
Und dann die „EU-Eingreiftruppe“. Es ist völlig irre, einen Verband neben der NATO aufzustellen, der anders geführt wird. Da ist „friendly fire“ Program! Aber im Winter kann uns da sowieso wenig passieren. Ohne Unterhose frieren BuWe so sehr, dass sie nur wenig bewegungsfähig sind.
Wäre aber mal schön gewesen, beim Thema EU-Eingreiftruppe tiefer nachzufragen. Aber wahrscheinlich fehlt es da bei den Interviewern genau so an Kenntnis, wie bei der Ministerin.

Ich hätte ja gerne mal gewusst, ob die Frau, die in Deutschland die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte besitzt, ihre Soldaten anhand der Abzeichen mit dem korrekten Dienstgrad ansprechen kann und überhaupt weiß, wie die Armee, die sie befehligt, strukturiert ist, an welchen Orten die Verbände stehen und nach welchen Grundsätzen diese Armee geführt und eingesetzt wird. Ich vermute, all das weiß die Frau nicht. Das geht für mich auch aus den flachen, inhaltsleeren Antworten hervor.
Eigentlich hätte dieses Land in dieser Funktion zu dieser Zeit besseres verdient als diese Frau, aber gewählt ist gewählt

09.04.2022

Hier muss ich Ihnen inhaltlich vollkommen recht geben.
Vermutlich wurde das Verteidigungsministerium als unwichtiges Ministerium nach Partei- und Geschlechszugehörigkeit vergeben, nach dem Motto: waren bisher auch Frauen mit Null Ahnung, also was solls!
Nun ist die Priorität des Verteidigungsministeriums dank Putin nach oben geschossen.
Dies könnte der Anlass für einen Wechsel sein. Aber dazu fehlt dem Scholz der Mut.

09.04.2022

Nun da scheint einer wie die Bundeswehr gerne abzukürzen! Eigentlich gibt es für diese bereits eine Abkürzung (BW), da kommt man schon beim lesen zum Lachen wenn einer BuWe schreibt, oder hab ich da die letzten 30 Jahre was verpasst!
Die Bundeswehr ist mit alter Technik bestückt, und das in Kernbereichen, was nutzen Panzer und Infanterie wenn der Luftraum dem Gegner gehört! So gut wie nichts. Das sieht man gerade bei den Russen die die Luftüberlegenheit nicht herstellen können.
Das das Ministerium und die Minister schon seit rund 2 Jahrzehnten falsch besetzt ist zeigen die Schwerpunkte Gorch Fock, Schwangeren taugliche Panzer, Kitas oder Beraterverträge. Solange Dienststellen wie in Koblenz Quasi der Altersruhesitz von nicht mehr brauchbaren Höheren Offizieren ist wird sich da auch nichts ändern. Das ist alles schon mit Zuviel Seilschaften in die Rüstungswirtschaft. Die Politiker Übernehmen dann noch die Lobbyisten, die zusammen mit den Beratern die Top Geschäfte für Ihre Konzerne machen. Bananenrepublik Deutschland " Das beste Deutschland das es je gab!" Höchste Energiekosten, wahrscheinlich zweistellig Inflation, kurz vor dem Black Out und heruntergewirtschaftet das man das Geld aus " DER ZUKUNFT " jetzt nutzt. Nun da währe ich lieber wieder in den 80 er Jahren, da gabs Politiker mit Profil die zwar auch wie Franz Josef ihre Köfferlein bekamen, aber dem Menschen ging es besser und man konnte als Arbeiter seine Familie ernähren und ein Haus bauen!!!!!!